Weltweit ist ein zunehmender Trend nach immer höher beanspruchten und größer dimensionierten Bauwerken zu beobachten. Des Weiteren werden zunehmend Hochleistungswerkstoffe, wie ultrahochfeste Betone oder hochfeste Stähle, eingesetzt. Um dieser Entwicklung hinsichtlich Forschung und Prüfung von Bauteilen (Stützen, Seilen etc.) mit großen, (nahezu) realmaßstäblichen Abmessungen und den damit verbundenen sehr großen Prüfkräften zu begegnen, wurde vom iBMB, Fachgebiet Massivbau der TU Braunschweig und der Materialprüfanstalt für das Bauwesen Braunschweig (MPA) eine 30‐MN‐Prüfmaschine für quasistatische und zyklische Druck‐ und Zugprüfungen geplant, konstruiert und schließlich errichtet. In diesem Beitrag werden die 30‐MN‐Prüfmaschine mit ihren Kennzahlen und ihr Funktionsprinzip sowie ihr erfolgreicher Einsatz in mehreren Forschungs‐, Prüf‐ und Kalibrierungsaufgaben dargestellt.