Haftungs‐ und Entnetzungsvorgänge an Packstoffoberflächen

Abstract

Aktivität kann mit Hilfe von Optimierungsalgorithmen eine Strategie entwickelt werden, die Aktivität der geernteten Bakterien zu erhöhen, unter der Bedingung, die elektrische Leitfähigkeit gering zu halten. Optimierte Prozessbedingungen sowie der beste Erntezeitpunkt des Fermenterinhalts hinsichtlich höchster Aktivität der Zellen können bestimmt werden. Die Kombination einer Hochdruckbehandlung (HDB) von 200 bis 800 MPa mit Schutzgasverpackungen stellt eine viel versprechende Alternative für die Herstellung haltbarer, verpackter SB-Lebensmittel mit hoher Qualität dar. Dies ist mit konventionellen Konzepten trotz Reinraumtechnologie nur schwer realisierbar.Durch eine HDB lassen sich Lebensmittel bei niedrigen Temperaturen unter Erhalt der Ausgangsqualität schonend haltbar machen. Schutzgase bieten sowohl während einer HDB als auch bei der Lagerung Synergieeffekte und können als zusätzliches Hürdenkonzept eingesetzt werden. Allerdings hat diese Prozessführung durch den stark komprimierbaren Gasanteil in der Packung zur Folge, dass das Verpackungsmaterial großen mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt wird. Es finden sich daher häufig Schäden am Packstoff, deren genaue Ursachen noch unbekannt sind. Ziel ist, über die Bestimmung der Interaktionen zwischen Füllgut, Verpackungsmaterial und Schutzgas Informationen zu gewinnen, um morphologische Veränderungen der Packstoffe und Schadensursachen zu charakterisieren. Dies kann als Grundlage zur Bestimmung einer optimalen Prozessführung und zur Entwicklung von ganzheitlichen Verpackungskonzepten dienen.Es hat sich gezeigt, dass nicht nur die verschiedenen Schutzgase und die Prozessführung einen Einfluss auf Schädigungen haben, sondern dass gerade die Fügetechnik der verwendeten Mehrschichtfolien von Bedeutung ist. Im Hinblick auf die Barriereeigenschaften der Packung ist festzustellen, dass es während der Druckbehandlung zu einer Verminderung des Permeationskoeffizienten kommt, die im Wesentlichen reversibel ist. Allerdings lassen sich auch eine verstärkte Nachkristallisation amorpher Bereiche sowie eine Migration von Haftvermittlerbestandteilen beobachten.Abbildung. Permeationskoeffizienten (P) von Himbeerketon (c = 400 lg/mL) durch PA 6 (40 lm), T = 23°C.