2023
DOI: 10.1515/pubhef-2022-0103
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Hospizkultur und Palliativkompetenz in der stationären Altenpflege

Abstract: Zusammenfassung Das Pflegeheim ist heute ein Ort des Lebens und des Sterbens, was sich jedoch weder im Selbstverständnis der dort Beschäftigten noch in den organisationalen Rahmenbedingungen widerspiegelt. Damit das Sterben im Heim aber nicht nur bearbeitet, sondern gestaltet werden kann – entlang der normativen Idee des ‚guten Sterbens‘ – bedarf es einer gelebten Hospizkultur und etablierter Palliativkompetenz, eingebettet in Strukturen, die das Lebensende als organisationale Aufgabe adäquat ad… Show more

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“…Es besteht somit weiterhin Handlungsbedarf, um die Lücke zwischen theoretischen Rahmenbedingungen und Praxisalltag in der hospizlich-palliativen Versorgung stationärer Pflegeeinrichtungen zu schließen. Neben der Integration von praxistauglichen Leitfäden, der Vermittlung von palliativ-spezifischem Fachwissen, definierten Verantwortungsbereichen und Organisations- und Koordinationshilfen bedarf es ferner der Entwicklung geeigneter Finanzierungskonzepte auf gesundheitspolitischer Ebene 3 . Denn um geeignete Strukturen in den Praxisalltag zu überführen, fehlt bislang die Refinanzierung des zusätzlichen palliativ-hospizlichen Versorgungsaufwands in Pflegeeinrichtungen 3 .…”
Section: Diskussionunclassified
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“…Es besteht somit weiterhin Handlungsbedarf, um die Lücke zwischen theoretischen Rahmenbedingungen und Praxisalltag in der hospizlich-palliativen Versorgung stationärer Pflegeeinrichtungen zu schließen. Neben der Integration von praxistauglichen Leitfäden, der Vermittlung von palliativ-spezifischem Fachwissen, definierten Verantwortungsbereichen und Organisations- und Koordinationshilfen bedarf es ferner der Entwicklung geeigneter Finanzierungskonzepte auf gesundheitspolitischer Ebene 3 . Denn um geeignete Strukturen in den Praxisalltag zu überführen, fehlt bislang die Refinanzierung des zusätzlichen palliativ-hospizlichen Versorgungsaufwands in Pflegeeinrichtungen 3 .…”
Section: Diskussionunclassified
“…4 heißt es nun explizit „Pflege schließt Sterbebegleitung mit ein.“ Während die Palliativversorgung und Sterbebegleitung fortan als selbstverständlicher Teil der Pflegeleistungen gilt, wird der zusätzliche Versorgungs- und Betreuungsaufwand in der letzten Lebensphase finanziell nicht abgebildet. Durch die Einführung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) nach § 132 g SGB V besteht zwar ein Anspruch aus der gesetzlichen Krankenversicherung für Bewohner*innen mit besonders aufwendiger Palliativversorgung, bislang fehlt jedoch die Refinanzierung der allgemeinen Palliativversorgung in der stationären Pflege 3 . Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen ist zwar immer schon eine zentrale Aufgabe stationärer Pflegeeinrichtungen gewesen, unter den veränderten Rahmenbedingungen liegt der Schwerpunkt der fachlich-politischen Diskussion nun aber bei den Bedingungen eines würdigen Sterbens 3 .…”
Section: Introductionunclassified
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