“…Diese Werte wurden ausgewählt, da sie in der Österreichischen Badegewässerverordnung als Grenzwerte für kurzfristige Verschmutzungsereignisse festgelegt sind (Österreichische Badegewässerverord-nung 2009, idgF.). Als Wetterereignisse wurden jene Messdaten betrachtet, bei denen die täglichen Niederschlagsmengen oder maximalen Windgeschwindigkeiten in der statistischen Analyse als Ausreißer oder Extremwerte eingestuft wurden (Hatvani et al 2018;Kirschner et al 2018 Trotz der großen Bedeutung, die extreme Wetterereignisse und im Speziellen extreme Niederschlagsereignisse auf die mikrobiologisch-hygienische Wasserqualität des Neusiedler Sees haben, darf nicht übersehen werden, dass nur etwa 30-35 % aller an den Hotspots beobachteten Verschmutzungsereignisse auf extreme Niederschläge zurückzuführen waren, ein großer Anteil (etwa 40 %) nicht durch Niederschlags-bzw Wetterereignisse erklärt werden konn-te. Lokale Besonderheiten spielen bei jedem Hotspot eine Rolle, aber auch der an schönen Tagen große Besucherandrang (Badegäste, Surfer, Segler), der direkt (Ausscheidungen im See) oder indirekt (über erhöhte Abwassereinleitungen aus den Kläranlagen Podersdorf, Jois) zu einer erhöhten fäkalen Belastung im See führen kann.…”