ZusammenfassungDie Transplantation genetisch veränderter Schweineherzen und -nieren kann in den nächsten Jahren eine Lösung für den bestehenden Mangel an Organspendern darstellen. Fortschritte im Bereich des „Genetic Engineering“, aber auch verbesserte Organpräservationstechniken, eine Immunsuppression mit Kostimulationsblockade (Anti-CD40/CD40L-mAb) sowie eine verbesserte virologische Diagnostik, um eine Übertragung von pathogenen Schweineviren auf den Empfänger zu verhindern, haben hierzu beigetragen. Da Landrasse-Schweineorgane auch im Transplantatempfänger ihre Originalgröße erreichen, werden nun Schweinerassen verwendet, die entweder ein für den Menschen passendes Endgewicht erreichen (z. B. Auckland Island-Schweine) oder deren Wachstumshormonrezeptor genetisch inaktiviert wurde (z. B. in 10fach genetisch veränderten Schweinen der Fa. Revivicor/United Therapeutics, USA). Mit der ersten klinischen Pilotstudie an terminal Herzkranken wird in Deutschland in ca. 2 Jahren gerechnet.
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