“…Ein wichtiges Ergebnis dieser Forschungsperspektive (etwa der empirischen Implementations-und Evaluierungsforschung) war u. a., dass politische Ziele im Konsens mit den jeweiligen Adressaten besser durchgesetzt werden können, als wenn sie gegen ihre Interessen verstoßen (Bohne 1981). Damit waren nicht nur ein Paradigmenwechsel vom hierarchischen zum verhandelnden Staat und konkrete politische Optionen verbunden -nämlich statt hierarchischer Steuerung Verhandlung mit den Adressaten -, sondern auch theoretische Perspektiven: Wie, so lauteten nun die Fragen, müssen Verhandlungssysteme aussehen, damit eine Lösung möglich ist, der alle Beteiligten zustimmen können, und wie können die beteiligten Verbände das Ergebnis auch gegenüber Mitgliedern durchsetzen, die mit dieser Lösung nicht einverstanden sind (Verpflichtungsfähigkeit)?…”