Insuffizienzen nach Eingriffen am unteren Gastrointestinaltrakt

Abstract

The incidence of anastomotic leakage in colorectal surgery is 1% to 12%. Every deviation from the normal postoperative course must raise suspicion of a leak. Diagnosis is made radiologically by rectal enema or CT. Limited leakages without clinical signs can be treated conservatively by wait-and-see. Larger anastomotic failure with intra-abdominal abscesses or peritonitis requires reanastomosis in combination with a diverting loop ileostomy or colostomy. A Hartmann procedure with open abdominal management may be indicated in severely ill patients with feculent peritonitis. In the pelvis, even large leaks may heal spontaneously when stool passage is diminished by a proximal diverting enterostomy. There is no benefit of primary loop enterostomies concerning the incidence of anastomotic leaks; however, they reduce the number of operative revisions due to anastomotic failure. Therefore they are proposed in risk patients and intraoperatively difficult anastomoses.

Spezielle Gesichtspunkte postoperativer Komplikationen in der Viszeralchirurgie

“…Das Management ist je nach Lokalisation der Insuffizienz bei kolokolonischen Anastomosen in der freien Bauchhöhle und tiefen extraperitoneal gelegenen kolorektalen bzw. koloanalen Anastomosen im kleinen Becken unterschiedlich [31].…”

“…Ist es auf dem Boden einer Insuffizienz bereits zu einer diffusen Peritonitis gekommen, muss in jedem Fall -unabhängig von der Größe und Lokalisation der Leckage -notfallmäßig relaparotomiert werden [31].…”

“…Die chirurgische Taktik bei diesen Eingriffen ist eher übersichtlich [31]: Exzision und Übernähung/Neuanlage der Anastomose mit ggf. Vorschalten eines protektiven Stomas, wenn es die lokale Situation (z.…”

Management postoperativer Komplikationen nach Kolonresektionen

“…Das Intervall bis zur Operation sollte jedoch nicht länger als 1 h betragen [21][22][23]. Nach entsprechender Re-Laparotomie muss die Anastomose dargestellt und vollständig reseziert werden [24]. Eine Über-nähung der Anastomoseninsuffizienz erscheint nicht sinnvoll.…”

“…Eine Über-nähung der Anastomoseninsuffizienz erscheint nicht sinnvoll. Insbesondere bei Vorliegen von Durchblutungsstörungen besteht weiterhin das Risiko einer erneuten Insuffizienz [24] …”