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H. Rossenbeck :ttydrops, die Sehwangerschafts-Nephropathie, die in ihren reinsten Formen einer ~Vephrose entsprieht (v. JascM~e ~) und die eklamptischen Kriimp/e, letzten Endes Teilerscheinungen oder aber aueh h~ufig verschieden.e Entwicklungsstufen ein und desselben Krankheitsgeschehens darstellen. ])urch diese Auffassung wird bewuBt der ~lteren Anschauung entgegengetreten, dab die ,,Eklampsie" im engeren Sinne, d.h. der Ausbrueh der Kri~mpfe, ein selbst~ndiges Krankheitsbild darstellt, das --nach der frfiheren Auffassung --,,wie ein Blitz aus heiterem ~Iimmel" (yon eu)~d#zletv ~ hervorleuchten, aufblitzen) fiber die davon Betroffenen hereinbrach. Lange Jahre hindurch stellte man sich das Zustandekommen der Eklampsie als eine Art ,,Autointoxikation" des schwangeren Organismus vor, eine Auffassung, die in dem pathologisehanatomisehen Iqachweis charakteristischer Organver~nderungen, vor allem an Leber und Niere, eine starke St/itze fand. Der erste, der den Gedanken einer Selbstvergiftung des Organismus mit aller Deutlichkeit ausgesprochen und vertreten hat, war der Franzose Bouchard 4 (zit. naeh L. Seitz 21. c.). Bouchard stellte die Lehre auf, dal~ sich beim Stoffweehsel giftig wirkende Stoffe bflden, die unter normalen Verh~ltnissen durch gewisse Einrichtungen, unter denen namentlich die T~tigkeit der Leber und der Iqiere eine groBe Rolle spielen, unsch~dlich gemacht werden. Wenn diese Einrichtungen versagen und die AbfM]produkte nieht genfigend entfernt oder im Blute unsch~dlich gemacht werden, dann ffihrt das zur Sch~digung des KSrpers, bei Schwangeren kann es zum Ausbruch der Eklampsie kommen.Unter dem imponierenden Eindruck der h/~ufig nachweisbaren pathologisch-anatomisehen Organver~nderungen, um deren exakte Au~-kl~rung in neuerer Zeit vor allem Schmorl 5 und Fahr G sich groBe Verdienste erworben haben, hat l~ngere Zeit eine mehr oder weniger organ-]okMe Betraehtungsweise der Pathogenese der Eklampsie vorgeherrscht. Die Tatsache, dab bekunnte, chemisch wohldefinierte Gi/te (z. B. Sublimat, Phosphor), an den Iqieren und an der Leber ~thnliche Erscheinungen hervorrufen, wie sie bei der Eklampsie gefunden werden, legte den Gedanken nahe, dab aueh bei diesem Krankheitsbilde die vorgefundenen Organver~nderungen ihre Entstehung der Einwirkung yon Giftstoffen verdanken. So entstand eine heute kaum mehr zu fibersehende Literatur, die sich unter Heranziehung der verschiedensten Forschungsmethoden mit der Suche naeh dem Elelampsiegi/t befai~te. Es wfirde den Rahmen der vorliegenden Abhandlung bei weitem fiberschreiten, wenn wir auch nur den Versuch unternehmen wollten, das in dieser Beziehung in der Literatur niedergelegte Material historisch oder kritisch zu wiirdigen. Das ist in den jfingst erschienenen Monographien yon L. Seitz 2 (l. c.) und Essen-M6ller 7 in ausgiebiger Weise gesehehen, wir k5nnen uns deshalb, um Wiederholungen zu vermeiden,
H. Rossenbeck :ttydrops, die Sehwangerschafts-Nephropathie, die in ihren reinsten Formen einer ~Vephrose entsprieht (v. JascM~e ~) und die eklamptischen Kriimp/e, letzten Endes Teilerscheinungen oder aber aueh h~ufig verschieden.e Entwicklungsstufen ein und desselben Krankheitsgeschehens darstellen. ])urch diese Auffassung wird bewuBt der ~lteren Anschauung entgegengetreten, dab die ,,Eklampsie" im engeren Sinne, d.h. der Ausbrueh der Kri~mpfe, ein selbst~ndiges Krankheitsbild darstellt, das --nach der frfiheren Auffassung --,,wie ein Blitz aus heiterem ~Iimmel" (yon eu)~d#zletv ~ hervorleuchten, aufblitzen) fiber die davon Betroffenen hereinbrach. Lange Jahre hindurch stellte man sich das Zustandekommen der Eklampsie als eine Art ,,Autointoxikation" des schwangeren Organismus vor, eine Auffassung, die in dem pathologisehanatomisehen Iqachweis charakteristischer Organver~nderungen, vor allem an Leber und Niere, eine starke St/itze fand. Der erste, der den Gedanken einer Selbstvergiftung des Organismus mit aller Deutlichkeit ausgesprochen und vertreten hat, war der Franzose Bouchard 4 (zit. naeh L. Seitz 21. c.). Bouchard stellte die Lehre auf, dal~ sich beim Stoffweehsel giftig wirkende Stoffe bflden, die unter normalen Verh~ltnissen durch gewisse Einrichtungen, unter denen namentlich die T~tigkeit der Leber und der Iqiere eine groBe Rolle spielen, unsch~dlich gemacht werden. Wenn diese Einrichtungen versagen und die AbfM]produkte nieht genfigend entfernt oder im Blute unsch~dlich gemacht werden, dann ffihrt das zur Sch~digung des KSrpers, bei Schwangeren kann es zum Ausbruch der Eklampsie kommen.Unter dem imponierenden Eindruck der h/~ufig nachweisbaren pathologisch-anatomisehen Organver~nderungen, um deren exakte Au~-kl~rung in neuerer Zeit vor allem Schmorl 5 und Fahr G sich groBe Verdienste erworben haben, hat l~ngere Zeit eine mehr oder weniger organ-]okMe Betraehtungsweise der Pathogenese der Eklampsie vorgeherrscht. Die Tatsache, dab bekunnte, chemisch wohldefinierte Gi/te (z. B. Sublimat, Phosphor), an den Iqieren und an der Leber ~thnliche Erscheinungen hervorrufen, wie sie bei der Eklampsie gefunden werden, legte den Gedanken nahe, dab aueh bei diesem Krankheitsbilde die vorgefundenen Organver~nderungen ihre Entstehung der Einwirkung yon Giftstoffen verdanken. So entstand eine heute kaum mehr zu fibersehende Literatur, die sich unter Heranziehung der verschiedensten Forschungsmethoden mit der Suche naeh dem Elelampsiegi/t befai~te. Es wfirde den Rahmen der vorliegenden Abhandlung bei weitem fiberschreiten, wenn wir auch nur den Versuch unternehmen wollten, das in dieser Beziehung in der Literatur niedergelegte Material historisch oder kritisch zu wiirdigen. Das ist in den jfingst erschienenen Monographien yon L. Seitz 2 (l. c.) und Essen-M6ller 7 in ausgiebiger Weise gesehehen, wir k5nnen uns deshalb, um Wiederholungen zu vermeiden,
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