ZusammenfassungDie medikamentöse Hormonablation ist beim fortgeschrittenen hormonsensitiven
Prostatakarzinom und als Backbone in der Kastrationsresistenz ein essenzieller
Therapiebaustein. LHRH-Agonisten gehören zu den am häufigsten eingesetzten Präparaten. Da
diese in der Regel lebenslang gegeben werden, kommt dem Therapiemanagement eine besondere
Bedeutung zu. Klassentypische häufige Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, kardiovaskuläre
Probleme, Hitzewallungen, erektile Dysfunktion oder Osteoporose können die Lebensqualität der
Patienten erheblich einschränken und zu erhöhter Morbidität und Mortalität führen. Dies
gefährdet die Adhärenz und damit auch den Therapieerfolg. Die vorliegende Arbeit gibt einen
Überblick zum Umgang mit Nebenwirkungen unter einer Androgendeprivationstherapie auf der Basis
aktueller Daten und praktischer Erfahrungen.