Kleine Kohlenstoff‐Ringe

Abstract

Die Fortschritte der präparativen Methoden haben in den letzten Jahren zu einer stürmischen Entwicklung des bisher nur wenig erschlossenen Gebietes der kleinen Kohlenstoff‐Ring (3 und 4 Glieder) geführt. Im Zuge der jüngsten Forschungen wurden zahlreiche Ringsysteme bekannt, deren Existenz man früher auf Grund ihrer Spannung nicht für möglich gehalten hätte. Valenzisomerisierungen von zum Teil leicht zugänglichen mono‐, di‐ und tricyclischen Derivaten des Cyclopropans und Cyclobutans eröffneten neue Wege zum 7‐ und 8‐Ring. Das seit den klassischen Untersuchungen von Willstätter jahrzehntelang nicht bearbeitete Cyclobutadien‐Problem konnte durch wesentliche experimentelle und theoretische Beiträge einer Lösung näher gebracht werden. Eine weitere Bereicherung erlebte die Chemie der kleinen Ringe durch die Auffindung neuartiger Cyclopropan‐ und Cyclobutan‐Verbindungen in der Natur

The Rearrangement of 2,2‐Diphenyl‐1‐[(E)‐2‐phenylethenyl]cyclopropane to 3,4,4‐Triphenylcyclopent‐1‐ene: a DFT Analysis

“…-The rearrangement of vinylcyclopropane and its derivatives to substituted cyclopentenes has played an important role in the development of mechanistic and theoretical organic chemistry. Ever since the discovery of this reaction, independently by Vogel [1], and by Overberger and Borchert [2], it has been studied experimentally and theoretically. It played a role in the presentation of the WoodwardÀHoffmann rules [3], was recognized early as involving biradical intermediates [3 -5], and was analyzed by quantum-chemical calculations [6] [7].…”

Von der Entdeckung bis zur Anwendung: 50 Jahre Vinylcyclopropan‐Cyclopenten‐Umlagerung und ihre Bedeutung in der Naturstoffsynthese

“…[1] Die Umlagerung des Stammkohlenwasserstoffs in Cyclopenten (Tabelle 1, Eintrag 2) wurde ein Jahr später beschrieben, [3,4] obwohl sie wahrscheinlich bereits 1922 bei der Herstellung von Vinylcyclopropan durch Hofmann-Eliminierung bei erhöhter Temperatur unbemerkt stattgefunden hatte. [9] Die verwandte Umlagerung von Divinylcyclopropan, die pericyclisch verläuft, wurde 1960 beschrieben, [3] wobei erkannt wurde, dass sie mit der Umlagerung von Norcaradien in Cycloheptatrien zusammenhängt, die von Doering 1950 beobachtet hatte. [10] Darüber hinaus läuft sie vermutlich auch bei der basenkatalysierten Bildung von Eucarvon (5) aus Carvonhydrobromid (3) ab, die 1894 von Baeyer beschrieben wurde.…”

“…[1] Es folgten zwei Patente zu dieser Reaktion. [2] Im darauffolgenden Jahr berichteten Vogel [3] sowie Overberger und Borchert [4] unabhängig voneinander über die thermische Umwandlung von Vinylcyclopropan in Cyclopenten, und Anfang der 60er Jahre führten Flowers und Frey [5] sowie Wellington [6] eingehende mechanistische Untersuchungen dieser Umlagerung durch.…”

Synthetic Studies on and Mechanistic Insight into [W(CO)5(L)]‐Catalyzed Stereoselective Construction of Functionalized Bicyclo[5.3.0]decane Frameworks

“…3.0]decanes smoothly. [8,9] Realization of such reactions would open up a new avenue to efficient and stereoselective preparation of highly useful bicycloA C H T U N G T R E N N U N G [5. 3.0]decane derivatives from simple acyclic precursors.…”