Exemplarisch seien hier 2 Arbeitsgruppen herausgegriffen, um darzustellen, wie häufig bereits der Bezug von der Grundlagenforschung in den klinischen Alltag hergestellt werden kann: zum einen die Gruppe um Joseph Hill aus Dallas, Texas. Diese Gruppe hat im vergangenen Jahr die "2-hit hypothesis" zur Entstehung der Herzinsuffizienz mit erhaltener LV(linksventrikulärer)-Funktion (HFpEF) vorgestellt und im Nature Journal [1] hochrangig publiziert. Die "2-hit hypothesis" besagt, dass das menschliche Herz erst beim Zusammenwirken mehrerer Faktoren eine HFpEF entwickelt. Die eine Voraussetzung ist mechanischer Stress wie z. B. im Rahmen einer hypertensiven Herzerkrankung, zum anderen wird ein metabolischer Stress benötigt wie z. B. im Rahmen eines Diabetes oder einer Adipositas. Es gelang, ein Mausmodell zu entwickeln, in dem durch diese beiden Faktoren eine schwere HFpEF induziert werden konnte mit deutlicher diastolischer Compliancestörung, aber erhaltener globaler Pumpfunktion. Mit Hilfe eines Knockout -Mausmodells konnte dann die Bedeutung des oxidativen Stresses belegt werden, da die Knockout-Tiere für iNOS (induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase) eine signifikant abgeschwächte Form der HFpEF entwickelten im Vergleich zu den Wildtyp-Mäusen. Somit generierte diese Forschergruppe elementare Erkenntnisse zur Entwicklung einer HFpEF. Eine weitere Gruppe, die hier exemplarisch genannt werden soll, ist die