Die Entstehung dieses Bandes geht bis in den Sommer 2017 zurück. Damals entwickelten sich an der Universität Tübingen intensive Gespräche zwischen Kolleg:innen, die aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Paradigmen in der Lehrer:innenbildung lehrten. Trotz ihrer heterogenen wissenschaftlichen Sozialisation und dem Verweis auf unterschiedliche Bezugstheorien zeigten sich in ihrer Diskussion geteilte Auffassungen über Grundzüge wissenschaftlicher Lehrer:innenbildung. Diese wurden im Jahr 2019 als erste Überlegungen zur Meta-Reflexivität in der Zeitschrift für Pädagogik publiziert.In der Folge wurde die Perspektive der Meta-Reflexivität auf Professionalität und Professionalisierung durch weitere Kolleg:innen aus den Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken aufgegriffen. Im Frühjahr 2023 wurden Anschlussperspektiven für die Theorieentwicklung und mögliche empirische Forschungsperspektiven im Rahmen eines Tübinger Symposiums diskutiert. Davon ausgehend wurden Kolleg:innen, die sich bereits mit Meta-Reflexivität beschäftigt hatten, zur Beteiligung am vorliegenden Band eingeladen. Im Ergebnis liegen 16 Beiträge vor, die Meta-Reflexivität bezogen auf theoretische Grundlagen sowie empirische, feld-und themenspezifische sowie fachdidaktische Perspektiven interdisziplinär diskutieren. Der einleitende Beitrag des Herausgebers ist eine Synthese der in diesen Einzelbeiträgen angeregten Konturierungen von Meta-Reflexivität, die vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten eröffnen.Der Herausgeber dankt allen beteiligten Autor:innen für ihre Beiträge zu diesem Band. Diese Einlassung auf die noch junge und komplexe professionstheoretische Perspektive der Meta-Reflexivität ist keineswegs selbstverständlich. Gabriela Knuth und Andreas Schmidt danke ich für die Unterstützung bei der Durchführung des Tübinger Symposiums und bei der Erstellung dieses Bandes. Weiterhin danke ich dem Waxmann Verlag und stellvertretend Beate Plugge für die gute Zusammenarbeit. Die Publikation wurde im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen: 01JA1911) gefördert. Allen Leser:innen wünsche ich eine anregende Lektüre und neue Perspektiven.