Ursprünglich entstanden durch und geprägt von neuen technischen Möglichkeiten, wird heute unter dem Smart-City-Begriff längst mehr verstanden als nur Sensoren, Software und Daten. Welche Anforderungen Smartness an Gemeinwesen stellt und welche Auswirkungen sie hat, wird heute rege erforscht. Noch weitestgehend unbekannt sind jedoch die Narrative, welche die Städte und Gemeinden ihren Bemühungen zugrunde legen. In diesem Kapitel untersuchen wir daher, auf welche Narrative Gemeinwesen aus dem Bodenseeraum zurückgreifen, um ihre Smart-City-Projekte zu begründen. Es zeigt sich, dass die betrachteten Städte und Gemeinden vor allem argumentieren, mit Smartness die Bürgerinnen und Bürger ins Zentrum zu stellen und sowohl auf deren veränderte Bedürfnisse als auch auf einen verschärften Standortwettbewerb reagieren zu wollen.