Die Abscheidungsmethode, die in Freiburg entwickelt wurde, hat gezeigt, wie schnell und einfach in der Schule und Hochschule „künstliche Muskeln“ hergestellt werden können, die sich dann je nach Dotierung unterschiedlich bewegen: Werden eher kleine Anionen dotiert, dominiert auch der Anionenaustausch, während hingegen bei der Dotierung größerer immobiler Anionen eher ein Kationenaustausch stattfindet [1]. Schülerinnen und Schüler sollen allgemein aber auch anhand faszinierender Versuche lernen, wie wichtig es in der Chemie ist, aufgestellte Hypothesen unter Beweis zu stellen. Daher wird in diesem Beitrag besonders das Modell der künstlichen Synapse hervorgehoben, das sowohl nachweist, dass tatsächlich Ionen ein‐ und ausgelagert werden können, als auch einen weiteren wichtigen Anwendungsbereich von Polypyrrol vorstellt.