Die Beständigkeit des Titans gegenüber nichtoxidierenden Säuren läßt sich durch Zulegieren von Zr, Hf, Nb, Mo und Re z.T. beträchtlich steigern. Bei Zr, Hf, Nb and Ta wird eine entscheidende Verbesserung des Korrosionsverhaltens erst bei Gehalten von mehr als 50 At.‐% dieser Metalle in den Legierungen erreicht. Molybdän wirkt schon bei Gehalten ab 20% stark passivierend; die Verbesserung der Korrosionseigenschaften muß aber durch schlechtere Verarbeitbarkeit erkauft werden. Ein besonders wirksamer Legierungszusatz, schon in geringen Mengen, ist das Rhenium. Als ganz hervorragend korrosionsbeständig und gleichzeitig gut verarbeitbar erwiesen sich ternäre Ti‐Mo‐Ta‐Legierungen (Mo + Ta 20 At.‐%) bzw. eine Ti‐12Mo‐1Re‐Legierung.
Die gute Zunderbeständigkeit des Titans wird durch Zulegieren von Zr, Hf, V, Cr und Mo z. T. ganz wesentlich herabgesetzt. Verbessernd wirken Nb, W und vor allem Ta in geringen Mengen. Ti‐Ta‐Legierungen mit Ta‐Gehalten bis 10 At.‐% sind noch bei 900° C gut zunderbeständig.