ZusammenfassungDie Wundheilung ist ein komplexer Prozess, der durch eine auf den jeweiligen Wundzustand abgestimmte Versorgung unterstützt werden kann. Der Artikel betrachtet bekannte (Arnika, Johanniskraut, Ringelblume/Calendula), aber auch in Vergessenheit geratene Heilpflanzen (Beinwell, Brennnessel, Deutsche Schwertlilie, Lebensbaum/Thuja, Waldbingelkraut, Wundklee) im Hinblick auf ihr wundheilungsförderndes und antimikrobielles Potenzial bei topischer Anwendung. Auf Grundlage aktueller Literaturdaten aus In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen sowie klinischen Studien werden die Pflanzen und ihre Wirkmechanismen den Wundheilungsphasen zugeordnet. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Vorteile der Kombination von Heilpflanzen gelegt, um ein breiteres Wirkspektrum über verschiedene Phasen der Wundheilung hinweg zu erhalten und eine umfassende Unterstützung dieser anzustreben.