Long-Term Survival Following Sepsis

Schmidt, Konrad; Gensichen, Jochen; Fleischmann-Struzek, Carolin; Bahr, Viola; Pausch, Christine; Sakr, Yasser; Reinhart, Konrad; Vollmar, Horst Christian; Thiel, Paul; Scherag, André; Palm, Julia; Brunkhorst, Frank M.

doi:10.3238/arztebl.2020.0775

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“…Eine monozentrische Registerstudie ergab eine Langzeitsterblichkeit von 75% 4 Jahre nach Diagnosestellung einer Sepsis bei Patienten, die zwischen 2011 und 2015 auf einer Intensivstation behandelt wurden [7]. Neben der hohen Akut-und Langzeitsterblichkeit leiden Patienten, die eine Sepsis überlebt haben, häufig an Folgeschäden (Post-Sepsis-Syndrom).…”

Section: Langzeitfolgenunclassified

Präklinische Früherkennung und Diagnostik der Sepsis – Schritt für Schritt

Kuhn¹,

Gründling²

2022

Allgemeinmedizin up2date

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Häufigkeit der SepsisMan schätzt die weltweite jährliche Inzidenz der Sepsis auf 49 Millionen Fälle und die sepsisbedingten Todesfälle auf 11 Millionen [1]. Nach Abrechnungsdaten wurde in Deutschland für das Jahr 2015 eine Sepsisinzidenz von 158 pro 100 000 Einwohner erhoben. Die Krankenhaussterblichkeit betrug 41,7%. Die Bevölkerungsinzidenz stieg zwischen 2010 und 2015 um jährlich 7,9% an. Im Gegensatz dazu sank die Sterblichkeit von 47,8% auf 41,7% [2]. Darauf basierend geht man für Deutschland von ca. 279000 Sepsisfällen pro Jahr aus [1]. Kosten durch SepsisDie Sepsis, als eine Erkrankung mit hoher Inzidenz, ist eine der großen Herausforderungen der Gesundheitssysteme. In den USA werden die jährlichen Behandlungskosten auf 62 Milliarden USD geschätzt [3]. In Deutschland kostete die Behandlung der Sepsis im Jahr 2013 pro Patient schätzungsweise 27 468 Euro. Somit wird von 7,7 Milliarden Euro jährlichen Kosten für die Sepsistherapie im stationären und ambulanten Bereich ausgegangen [4,5]. Weit bedeutender sind jedoch die hohe Letalität und die Langzeitzeitschäden der Überlebenden.

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Section: Langzeitfolgenunclassified

Präklinische Früherkennung und Diagnostik der Sepsis – Schritt für Schritt

Kuhn¹,

Gründling²

2022

Allgemeinmedizin up2date

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“…In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse wurde die postakute 12-Monats-Sterblichkeit auf 15 % geschätzt [ 22 ]. In Deutschland lag sie nach Ergebnissen eines monozentrischen Sepsisregisters bei 19 % im ersten Jahr nach Sepsis [ 23 ].…”

Section: Diskussionunclassified

Sepsisassoziierte Todesfälle in Deutschland: Charakteristika und regionale Variation

Fleischmann-Struzek

Rose

Reinhart

2021

Bundesgesundheitsbl

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Zusammenfassung Hintergrund Sepsis ist weltweit jährlich für geschätzt 11 Mio. Todesfälle verantwortlich. Die Epidemiologie sepsisassoziierter Todesfälle ist in Deutschland unzureichend verstanden, da Sepsis bisher nicht über die deutsche unikausale Todesursachenstatistik erfasst werden kann. Ziel der Arbeit Epidemiologie und Charakteristika sepsisassoziierter Krankenhaustodesfälle sollen analysiert sowie regionale Unterschiede beschrieben werden. Material und Methoden Retrospektive Beobachtungsstudie basierend auf der deutschlandweiten fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG-Statistik) 2016. Sepsisassoziierte Krankenhaustodesfälle wurden über explizite und implizite Sepsis-ICD-10-GM(Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification)-Codierungen identifiziert. Verstorbene wurden anhand der klinischen Merkmale und ihres Wohnortes entsprechend Amtlichem Gemeindeschlüssel (AGS-5-Steller) charakterisiert. Basierend auf der Bevölkerungsstatistik wurde der Anteil an den Gesamttodesfällen ermittelt. Ergebnisse 2016 gab es in Deutschland 58.689 mit explizit codierter Sepsis assoziierte Krankenhaustodesfälle (14,1 % aller Krankenhaustodesfälle). Die Mortalität betrug 73/100.000 Einwohner und variierte 1,8-fach zwischen den Bundesländern und 7,9-fach zwischen den Kreisen. 6,4 % der deutschlandweiten Todesfälle waren sepsisassoziierte Krankenhaustodesfälle. Dieser Anteil war am höchsten in der Altersgruppe der 40- bis 64-Jährigen (9,6 %) und höher bei Männern als bei Frauen (7,7 % vs. 5,2 %). Im Vergleich dazu betrug der Anteil von implizit codierten sepsisassoziierten Krankenhaustodesfällen 47,2 % an allen Krankenhaustodesfällen und 21,6 % an allen Todesfällen. Diskussion Auch wenn die direkte Todesursache nicht sicher ableitbar ist, lässt sich aus dem hohen Anteil sepsisassoziierter Todesfälle an den Krankenhaustodesfällen der Bedarf weiterer Forschung und epidemiologischer Surveillance ableiten, zum Beispiel in Kohortenstudien oder auf Basis von multikausalen Todesursachenstatistiken.

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“…A study by the Institute for Health Metrics and Evaluation estimated 49 million sepsis cases and 11 million sepsis-associated deaths per year [2] . In 2020, the Jena Sepsis Registry reported an in-hospital mortality rate of 35.3% and 52% for sepsis and septic shock, respectively [3] . Furthermore, studies showed that more than 20% of patients who survived sepsis died within the following two years, not explained by the health status before sepsis [4] .…”

Section: Introductionmentioning

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