Research Question The broad consensus among economists in favor of increased international integration through trade and investment openness is based on the assumption that the associated gains outweigh the losses. The foreign activities of multinational enterprises (MNEs) have raised the concern that, at the end of the day, home countries lose, owing to the shift of production and employment abroad. This paper examines the relationship between foreign and domestic investment activity of multinational enterprises. Previous contributions have not found clear evidence on whether the effects of investing abroad are positive or negative. Nichttechnische Zusammenfassung Fragestellung Der allgemeine Konsens unter Ökonomen für eine verstärkte internationale Integration durch Handel und Investitionsoffenheit beruht auf der Annahme, dass die mit der Globalisierung verbundenen Gewinne die Verluste mehr als aufwiegen. Die Auslandsaktivitäten von multinationalen Unternehmen haben die Frage aufgeworfen, ob Ursprungsländer aufgrund der Verlagerung von Produktion und Beschäftigung ins Ausland letzten Endes Einbußen verzeichnen müssen. Das vorliegende Diskussionspapier untersucht die Beziehung zwischen inländischer Investitionstätigkeit und deutschen Direktinvestitionen von multinationalen Unternehmen im Ausland. Aus der bestehenden Forschungsliteratur lassen sich keine eindeutigen Schlussfolgerungen dahingehend ableiten, ob heimische Investitionen und Direktinvestitionen im Ausland als Substitute oder Komplemente angesehen werden können. Beitrag Unsere Studie liefert in dreifacher Hinsicht einen Beitrag zur vorhandenen Literatur. Erstens, verwenden wir einen einzigartigen Datensatz, der neben den jährlichen Bilanzinformationen auch die inländischen und ausländischen Investitionstätigkeiten von deutschen multinationalen Unternehmen umfasst. Zweitens basiert unser ökonometrischer Ansatz auf Propensity Score Matching Methoden und nutzt sowohl die Variation des extensiven als auch des intensiven Randes der ausländischen Tätigkeit. Wir zeigen, dass unser Schätzansatz sowohl für die Gleichzeitigkeit der ausländischen und inländischen Aktivitäten als auch für andere endogene Faktoren kontrolliert. Drittens, erlaubt die verwendete Schätzmethode einen Einblick in die potenziellen Kanäle, durch welche Auslandsaktivitäten inländische Investitionen beeinflussen: Technologie, Steuerersparnis und Gewinnverschiebungen sowie interne Kapitalmärkte. Ergebnisse Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründung einer neuen ausländischen Tochtergesellschaft mit einer höheren heimischen Investitionstätigkeit verbunden ist. Der Effekt ist ökonomisch signifikant: Unsere Schätzungen implizieren eine Veränderung der Investitionstätigkeit im Inland von rund EUR 450,000. Der Basiseffekt der Auslandsaktivität auf die heimischen Investitionen ist hinsichtlich einer Vielzahl von Sensitivitätsanalysen robust. Für den intensiven Rand schätzen wir Elastizitäten, die-je nach Maß der ausländischen Investitionstätigkeit-im Bereich zwischen 0.13 und 0.23 liege...