ZusammenfassungNach dem Stand der Technik ist es nicht möglich, die Geräuschcharakteristik eines elektrischen Antriebsstrangs mit zufriedenstellender Genauigkeit vorherzuberechnen. Eine Herausforderung stellt die strukturdynamische Beschreibung und insbesondere die Dämpfungsmodellierung dar. Ursache sind die verschiedenen zum Teil nicht linearen Mechanismen, welche zur Dämpfung beitragen. Unter anderem sind hier die Materialdämpfung, Schallabstrahlung und Fügestellendämpfung zu nennen. In dieser Arbeit werden für eine mögliche EMKS geeignete modale Dämpfungen am Beispiel von Aluminiumkörpern berechnet, indem die Beiträge durch Materialdämpfung und Schallabstrahlung unabhängig betrachtet werden. Auf Herausforderungen der Dämpfungsmessung zur Validierung wird im Detail eingegangen. Der Fehler durch die Modellierung eines nicht proportionalen Systems durch proportionale Dämpfung wird anhand einer berechneten FRF abgeschätzt. Die Methode ist für orthotrope Materialien anwendbar und kann prinzipiell auch Fügestellendämpfung abdecken.