“…Da die Banden zum Teil sehr schwach sind und Überlagerungen auftreten, ist die Zuordnung in diesem Bereich nicht ganz so sicher wie bei den anderen Schwingungen. Die Zuordnung der NH 2 -Deformationsschwingungen erfolgte anhand der Annahme, daß die Änderung der Polarisierbarkeit und damit die Intensität im Ramanspektrum wie folgt abnimmt: m(NH 2 ), b 1 > m(NH 2 ), a2 > t(NH 2 ), b 1 > t(NH 2 ), a2' Im Infrarotspektrum erwartet man eine Intensitätsabnahme in folgender Reihe: m(NH 2 ), b 1 > t(NH 2 ), bi }> m(NH 2 ), a2 > t(NH 2 ), a2' Hierbei wurde berücksichtigt, daß die Rasse a2 beim freien Molekül im IR-Spektrum verbotep jst Die qSCN 2 ), die nichtebene Deformationsschwingung der schweren Atome, wurde den Banden bei 618 bis 660cm-1 zugeordnet Dies ist in Übereinstimmung mit Zuordnungen anderer Autoren [27,28,37]; die Lage erscheint aber recht hoch im Vergleich zu den nichtebenen Deformationsschwingungen vergleichbarer Moleküle, Aceton: 528, Phosgen: 443, Thiophosgen: 200 cm-1 [51]. Diese Lage kann wie beim Harnstoff: 789 cm-1 auf starke Beteiligung der Struktur Ia, also Amid-Mesomerie zurückgeftihrt werden.…”