Möglichkeiten und Grenzen der Tokolyse

Abstract

Die so schnelle Verbreitung und so umfassende Anwendung der Tokolyse spricht fiir einen dringenden Bedarf dieser Therapieform. Soil man mit konkreten Zahlen und Daten den erzielbaren klinischen Erfolg nachweisen oder kritisch Grenzen ziehen, steht man als Referent vor einer zwar ehrenvollen, aber ziemlich schwierigen Aufgabe. Exakte Auswertungen existieren nur wenige, unter anderem einzelne Doppelblindstudien [5, 22] sowie einige kontrollierte Vergleichsuntersuchungen [2, 8, 11, 12], die einen statistisch gesicherten tokolytischen Effekt best~itigen. Die mitgeteilten klinischen ,Erfolgsraten" dagegen zeigen auBerordentlich weit gef'~icherte Streuun- gen (TabeUe 1). Der Grund f/Jr diese betr/ichtliehen Spannen mul3 in den unterschiedlichen Definitionen gesucht werden. Damit beginnt die Problematik. Am Ende steht die Erkenntnis, dal3 zur Zeit noch keine verbindliche Antwort mfglich ist. Der Erfolg einer tokolytischen Behandlung h/ingt n/imlich stark yon den Erwartungen des Klinikers oder seinen an diese Therapie gestellten Anforderungen ab.Wie die meisten in die Medizin neu eingef/ihrten Mal3nahmen, brachte auch die Tokolyse nicht nut Fortschritte, sondern gleichzeitig Probleme mit sich. Sie liegen naturgem/il3 dort, wo man auf kritische Bereiche stSl3t. Tabelle 1. Erfolge der Langzeittokolyse mit Betamimetika bei intakter Fruchtblase. Auszug aus einem Literaturvergleich yon Richter und Wiest (+ = h6chste, --= niedrigste Erfolgsrate)

Vaginal infection therapy after premature rupture of the membranes

“…2 We have evaluated the infant morbidity and mortality caused by infection äs being the most important clinical success criteria 0300-5577/81/0091-0010 S 2.00 Copyright by Walter de Gruyter & Co. (<37/Oweeks of gest^tion) that were born after a latency time of more than 18 hours after early rupture of the membranes and vagi nal PVP-iodine therapy, no infant died äs a result of an infection in the whole neonatal period (Ist to 28th day of life). The expected mortality during the period before the application of PVP-iodine lies in the region of 6.5% (that is 5-6 infants) in a comparable test group.…”

Review article

“…Only recently an increase in the incidence of neonatal hypoglycemia has been reported by SALING [88] and by EPSTEIN et al [43] in the cases where the mothers were treated with beta-sympatho-mimetic drugs for Inhibition of premature labor.…”