Das Popliteaaneurysma (PAA) ist mit 0,1 bis 2,8 % Inzidenz das häufigste periphere Aneurysma [11] und kommt uni-und in 50 % der Fälle [1] bilateral vor. Die Diagnose eines PAA erfordert somit die Suche nach konkomitanten Aneurysmen, da in bis zu 30 % der Fälle weitere Aneurysmen vorliegen [5, 9] und eine familiäre Häufung vermutet wird. Anders als beim Bauchaortenaneurysma ist das PAA im Wesentlichen nicht rupturgefährdet. Als häufigste Komplikation steht die Thrombembolie mit akuter oder chronisch progredienter Ischämie der betroffenen Extremität im Vordergrund. Die thrombembolischen Komplikationen stellen mit bis zu 44 % der Fälle die wichtigste Operationsindikation dar, wohingegen die Ruptur lediglich in 0,9-4,8 % aller PAAs als Komplikation auftritt [25, 31].