Nägelkauen: Deskription, Erklärungsansätze und Behandlung

Abstract

Nägelkauen ist eine weitverbreitete Verhaltensgewohnheit im subklinischen Bereich bei Kindern und Erwachsenen. Der aktuelle Forschungsstand zu den klinisch relevanten Aspekten wird systematisch dargestellt. Hierbei werden auch ältere Studien und Monographien berücksichtigt, insoweit diese für ein umfassendes Verständnis der Störung und für deren weitere Erforschung von Bedeutung sind. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung der Therapieforschung. Eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren (operante Ansätze, komplexe Selbstkontrollprogramme) waren effektiv, daneben aber auch Plazebo- und Kontrollprozeduren, wenn diese eine systematische Beobachtung und Aufzeichnung des Nägelkauens erforderten. Die hohe Wirksamkeit nichtspezifischer Faktoren (erhöhte Selbstaufmerksamkeit, Erfolgserwartung) bei der Fherapie des Nägelkauens bringt besondere methodische Schwierigkeiten mit sich. Als Therapie der Wahl kann derzeit das «Competing response Training» gelten. Eine eventuelle nosologische Abgrenzung zwischen Nägelkauern ohne psychische Auffälligkeiten mit günstiger Prognose und Nägelkauern, die weitere Störungen wie Angst, Depression, Zwang, hyperkinetisches Syndrom oder Psychopathic aufweisen, sollte näher betrachtet werden.

Respiratory Dysregulation in Anxiety, Functional Cardiac, and Pain Disorders

“…In the long run, however, frequent sighing would lead to hypocapnia and worsening of mood and symptoms and an increased tendency to sigh. This cycle is similar to ones occurring in well understood habits like nail biting (Wilhelm & Margraf, 1993) or cigarette smoking, where people seek phasic mood enhancement but obtain long-term dependency and negative health consequences. An interesting speculation, maybe the positively reinforcing properties of sighing are the reason why therapists tend to give anxious people the advice to take a deep breath, a practice that should clearly be discouraged.…”