2017
DOI: 10.5771/0032-3470-2017-4-533
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„Nur wer wählt, zählt“? Eine Analyse des Zusammenhangs von Wahlbeteiligung und arbeitsmarktbezogenen sozialen Leistungen linker Parteien in OECD-Ländern

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“…Vielmehr ist wohlfahrtsstaatliche Politik im Zuge sozialstruktureller Veränderungen zunehmend multidimensional geworden, und Konflikte beziehen sich häufig auf die Art sozialpolitischer Programme anstatt auf den generellen Umfang wohlfahrts- Die Beantwortung dieser Frage ist auch deshalb bedeutend, weil die Identifizierung gesellschaftlicher Konfliktlinien notwendig ist, um die politischen Implikationen zu verstehen, die sich daraus für wohlfahrtsstaatliche Reformprozesse ergeben. In Bezug auf die politischen Implikationen argumentieren einige Autorinnen und Autoren, dass insbesondere sozialdemokratische Parteien in europäischen Wohlfahrtsstaaten verstärkt auf sozialpolitische Präferenzen der (oberen) Mitte eingehen, da diese einen zunehmenden Teil ihrer Wählerschaft ausmacht (Gingrich/Häusermann 2015;Hillen 2017). 10 In der Folge entsteht ein Wohlfahrtsstaat, der stärker auf Sozialinvestitionen und Arbeitsmarktaktivierung ausgerichtet ist und weniger auf traditionelle Sozialversicherungsprogramme -und damit weniger an den Bedarfen und politischen Forderungen von Arbeiterinnen/Arbeitern und unteren Einkommensgruppen, der vormaligen Stammwählerschaft sozialdemokratischer Parteien (Gingrich/Häusermann 2015: 61-65).…”
Section: Sozialstaatlicher Wandel Und Die Rolle Politischer Repräsentunclassified
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“…Vielmehr ist wohlfahrtsstaatliche Politik im Zuge sozialstruktureller Veränderungen zunehmend multidimensional geworden, und Konflikte beziehen sich häufig auf die Art sozialpolitischer Programme anstatt auf den generellen Umfang wohlfahrts- Die Beantwortung dieser Frage ist auch deshalb bedeutend, weil die Identifizierung gesellschaftlicher Konfliktlinien notwendig ist, um die politischen Implikationen zu verstehen, die sich daraus für wohlfahrtsstaatliche Reformprozesse ergeben. In Bezug auf die politischen Implikationen argumentieren einige Autorinnen und Autoren, dass insbesondere sozialdemokratische Parteien in europäischen Wohlfahrtsstaaten verstärkt auf sozialpolitische Präferenzen der (oberen) Mitte eingehen, da diese einen zunehmenden Teil ihrer Wählerschaft ausmacht (Gingrich/Häusermann 2015;Hillen 2017). 10 In der Folge entsteht ein Wohlfahrtsstaat, der stärker auf Sozialinvestitionen und Arbeitsmarktaktivierung ausgerichtet ist und weniger auf traditionelle Sozialversicherungsprogramme -und damit weniger an den Bedarfen und politischen Forderungen von Arbeiterinnen/Arbeitern und unteren Einkommensgruppen, der vormaligen Stammwählerschaft sozialdemokratischer Parteien (Gingrich/Häusermann 2015: 61-65).…”
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“…10 In der Folge entsteht ein Wohlfahrtsstaat, der stärker auf Sozialinvestitionen und Arbeitsmarktaktivierung ausgerichtet ist und weniger auf traditionelle Sozialversicherungsprogramme -und damit weniger an den Bedarfen und politischen Forderungen von Arbeiterinnen/Arbeitern und unteren Einkommensgruppen, der vormaligen Stammwählerschaft sozialdemokratischer Parteien (Gingrich/Häusermann 2015: 61-65). Wie aber bereits diskutiert worden ist, werden die sozialpolitischen Präferenzen sozialer Klassen -und ihre Differenzen -in diesen Arbeiten nicht empirisch getestet, sondern vielmehr angenom-|| 10 Die sozialstrukturelle Veränderung der Wählerschaft wird zum einen an den postindustriellen Klassenstrukturen festgemacht, die eine sozialdemokratisch affine ‚neue Mitte' hervorgebracht haben (Gingrich/Häusermann 2015;Kitschelt 1994), und zum anderen daran, dass Menschen aus unteren sozialen Schichten und Einkommensgruppen zunehmend nicht mehr an Wahlen teilnehmen und damit auch einen schrumpfenden Anteil am Elektorat der Sozialdemokratie ausmachen (Hillen 2017;Schäfer 2015).…”
Section: Sozialstaatlicher Wandel Und Die Rolle Politischer Repräsentunclassified