Zusammenfassung: Ribonuclease T 2 wurde aus einem angereicherten Aspergillus-oryzae-Extiakt isoliert. Zur Abgrenzung der Substratspezifität wurden an einer ausgewählten Serie von 2',3'-cyclischen Nucleotiden semiquantitative Messungen der Hydrolyse durchgeführt. An den Basen können alle Positionen substituiert sein. Eine Behinderung der enzymatischen Hydrolyse tritt nur auf, wenn durch die Substitution eine Konformationsänderung erzwungen wird, die die Base aus der tf«f/-Stellung herausdreht. Aus den Ergebnissen wird geschlossen, daß das Enzym nicht basenspezifisch ist, daß jedoch die Stellung von Base und Ribose zueinander eine wesentliche Rolle für die Bindung des Substrats spielt. Die Wechselwirkung zwischen Base und Enzym kann nur hydrophober Art sein. Dies geht auch aus der pH-Abhängigkeit der kinetischen Konstanten hervor. Sie zeigt, daß bei Substraten, deren Basen im pH-Bereich der Aktivität eine Ladung tragen können, sich das pH-Optimum der Reaktion jeweils in den Bereich der ungeladenen Spezies verschiebt. Es läßt sich weiterhin aus der pH-Abhängigkeit eine Gruppierung des Enzyms mit einem pÄ"-Wert von 7 (wahrscheinlich Histidin) postulieren, die an der Bindung der Phosphatgruppe beteiligt sein sollte, sowie ein den Bindungswechsel katalysierendes -System aus zwei Carboxylatgruppen, von denen eine die Basenkatalyse an der 2'-OH-Gruppe, die andere die Protonenkatalyse an der Phosphatgruppe durchführt.
Studies on the Reaction Mechanism of a Ribonuclease II from Aspergillus oryzaeSummary: Ribonuclease T 2 was isolated from an 2',3'-cyclic nucleotides was measured semiquanAspergillus oryzae extract. In order to define the substrate specificity, the hydrolysis of a series of titatively.