Search citation statements
Paper Sections
Citation Types
Year Published
Publication Types
Relationship
Authors
Journals
Das allgemein angewandte Verfahren der Wasserabspaltung aus den primaren Alkoholen fuhrt anscheinend nicht zu einheitlichen a-Olefinen ; die hierzu notigen Temperaturen, welche je nach Art des Alkohols und des Spaltmittels zwischen etwa 250° bis 500° liegen, verursachen zumindest eine teilweise Wanderung der Doppelbindung vom Ende des Molekuls gegen die Mitte zu, es entstehen stets Bindungsisomere in wechselnden Mengen ; aber auch Kettenverzweigungen treten nachweislich ein. So konnten z. B. bei einer anderen Arbeit des Erstgenannten durch Feinfraktionierung von Roh-Hexen, das auf verschiedene Weise aus Hexanol-(1) gewonnen worden war, stets nur Gemische der drei bindungsisomeren Hexene, daneben aber auch Methylpentene und Dimethylbutene nachgewiesen werden ; je nach dem angewandten Wasserabspaltungs-Verfahren und der Temperatur war die Umwandlung des erstgebildeten Hexen-(1) verschieden weit vorgeschritten.Bei primaren Alkoholen mit hoherer Kohlenstoffzahl erfolgt die Wasserabspaltung anscheinend leichter, und man kann bei Ansetzen von Vakuum an die Kontaktapparatur die Umwandlung der a-Olefine in Bindungs-und Kettenisomere weitgehend zuruckdrangen, eine Tatsache, die noch kaum Beachtung gefunden hat ; die Beruhrungszeit des erstgebildeten a-Olefins mit dem heil3en Kontakt wird hierdurch bedeutend herabgesetzt und die Gelegenheit zur Isomerisierung verringert. Man erhalt so zwar reinere Stoffe, aber noch immer nicht vollkommen einheitliche. Eine vollige Abtrennung der Isomeren z. B. durch Destillation ist hier praktisch unmoglich. Die Spaltung der Ester der primaren Alkohole durch zersetzende Destillation liefert bei Anwendung hohermolekularer Alkohole deswegen bessere Ergebnisse, weil die Zersetzungstemperaturen in der Regel niedriger liegen als die Spalttemperaturen bei der Kontaktspaltung der Alkohole. Aber auch durch diese Arbeitsweise 1al3t sich die Bildung gewisser Mengen Isomerer neben den a-Olefinen anscheinend nicht vermeiden. Auch die gelegentlich beobachtete Entstehung von Ceten bei 6-stdg. Kochen von Cetylalkohol mit Phosphoroxychloridl) schliel3t die Bildung von Bindungsisomeren nicht aus ; denn die lange Einwirkung von Chlorwasserstoff bei hoherer Temperatur verursacht erfahrungsgemal3 eine teilweise Verschiebung der Doppelbindung. Die hergestellten Cetene sind demnach nicht als rein und einheitlich anzusehen. B. T. B r o o k s und 1. H u m p h r e y 2 ) haben erstmals Zweifel uber die Einheitlichkeit der bisher gewonnenen Cetene geauBert. H. I. W a t e rm a n , P. v a n 't S p i j k e r und H. A. v a n Westen3) bemuhten sich, das durch Spaltung des Cetylpalmitats gewonnene Ceten uber das Dibromid zu reinigen, wenngleich u. E. weder die Bromanlagerung noch seine Abspaltung geeignet ist, die neuerliche Bildung geringer Mengen von Bindungsisomeren auszu-*) \Vir danken dem Reichsanit fur Wirtschaftsnusbau fur die Forderung der Arbeit 1) R . H . A . P l i m m e r und W. J . S . B u r c h , Journ. chem. SOC. London 1929, 282. 2) Journ. Amer. chern. SOC. 40, 841 j19181. 3) Rec. Trav. chim. Pays-Bas 48, 1...
Das allgemein angewandte Verfahren der Wasserabspaltung aus den primaren Alkoholen fuhrt anscheinend nicht zu einheitlichen a-Olefinen ; die hierzu notigen Temperaturen, welche je nach Art des Alkohols und des Spaltmittels zwischen etwa 250° bis 500° liegen, verursachen zumindest eine teilweise Wanderung der Doppelbindung vom Ende des Molekuls gegen die Mitte zu, es entstehen stets Bindungsisomere in wechselnden Mengen ; aber auch Kettenverzweigungen treten nachweislich ein. So konnten z. B. bei einer anderen Arbeit des Erstgenannten durch Feinfraktionierung von Roh-Hexen, das auf verschiedene Weise aus Hexanol-(1) gewonnen worden war, stets nur Gemische der drei bindungsisomeren Hexene, daneben aber auch Methylpentene und Dimethylbutene nachgewiesen werden ; je nach dem angewandten Wasserabspaltungs-Verfahren und der Temperatur war die Umwandlung des erstgebildeten Hexen-(1) verschieden weit vorgeschritten.Bei primaren Alkoholen mit hoherer Kohlenstoffzahl erfolgt die Wasserabspaltung anscheinend leichter, und man kann bei Ansetzen von Vakuum an die Kontaktapparatur die Umwandlung der a-Olefine in Bindungs-und Kettenisomere weitgehend zuruckdrangen, eine Tatsache, die noch kaum Beachtung gefunden hat ; die Beruhrungszeit des erstgebildeten a-Olefins mit dem heil3en Kontakt wird hierdurch bedeutend herabgesetzt und die Gelegenheit zur Isomerisierung verringert. Man erhalt so zwar reinere Stoffe, aber noch immer nicht vollkommen einheitliche. Eine vollige Abtrennung der Isomeren z. B. durch Destillation ist hier praktisch unmoglich. Die Spaltung der Ester der primaren Alkohole durch zersetzende Destillation liefert bei Anwendung hohermolekularer Alkohole deswegen bessere Ergebnisse, weil die Zersetzungstemperaturen in der Regel niedriger liegen als die Spalttemperaturen bei der Kontaktspaltung der Alkohole. Aber auch durch diese Arbeitsweise 1al3t sich die Bildung gewisser Mengen Isomerer neben den a-Olefinen anscheinend nicht vermeiden. Auch die gelegentlich beobachtete Entstehung von Ceten bei 6-stdg. Kochen von Cetylalkohol mit Phosphoroxychloridl) schliel3t die Bildung von Bindungsisomeren nicht aus ; denn die lange Einwirkung von Chlorwasserstoff bei hoherer Temperatur verursacht erfahrungsgemal3 eine teilweise Verschiebung der Doppelbindung. Die hergestellten Cetene sind demnach nicht als rein und einheitlich anzusehen. B. T. B r o o k s und 1. H u m p h r e y 2 ) haben erstmals Zweifel uber die Einheitlichkeit der bisher gewonnenen Cetene geauBert. H. I. W a t e rm a n , P. v a n 't S p i j k e r und H. A. v a n Westen3) bemuhten sich, das durch Spaltung des Cetylpalmitats gewonnene Ceten uber das Dibromid zu reinigen, wenngleich u. E. weder die Bromanlagerung noch seine Abspaltung geeignet ist, die neuerliche Bildung geringer Mengen von Bindungsisomeren auszu-*) \Vir danken dem Reichsanit fur Wirtschaftsnusbau fur die Forderung der Arbeit 1) R . H . A . P l i m m e r und W. J . S . B u r c h , Journ. chem. SOC. London 1929, 282. 2) Journ. Amer. chern. SOC. 40, 841 j19181. 3) Rec. Trav. chim. Pays-Bas 48, 1...
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2025 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.