ZusammenfassungDie Pectoralis-major-Ruptur (PMR) ist eine seltene Verletzung, die v. a. beim Kraftsport aufritt. Vorgestellt wird der Fall eines 31-jährigen Profibasketballspielers, der sich beim Bankdrücken eine Komplettruptur am muskulotendinösen Übergang des M. pectoralis major (PM) zugezogen hatte. Drei Wochen nach dem erlittenen Trauma erfolgte bei persistierenden Schmerzen und Kraftdefizit die Refixation des PM. Drei Monate postoperativ konnte der Patient bei vollem Bewegungsumfang schmerzfrei in den Basketballsport zurückkehren. Die Verletzungsentität wird vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur diskutiert und das operative Vorgehen im Detail dargestellt.