2020
DOI: 10.1055/a-1182-3723
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Opportunistische Infektionen des Nervensystems bei AIDS

Abstract: ZUSAMMENFASSUNGOpportunistische Infektionen des ZNS sind bei Menschen mit HIV-Infektion mit einer substanziellen Morbidität und Mortalität verknüpft. Die häufigsten Infektionen sind die progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML), die Toxoplasma-Enzephalitis und die Kryptokokken-Meningitis. Die Inzidenz liegt unter der antiretroviralen Kombinationstherapie (cART) unter 1,0/1000 Patientenjahre. Andere Infektionen wie die Cytomegalievirus-Enzephalitis, das EBV-assoziierte primäre ZNS-Lymphom, Infektionen m… Show more

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“…So reduzierte sich die Inzidenz der damalig häufigsten OI des ZNS, der Toxoplasma-Enzephalitis, von 5,7% in den Jahren 1995-1996 auf 2,2% in den Jahren 1997-1998 nach den Ergebnissen einer monozentrischen Studie an der Universitätsklinik Essen [8]. In den letzten 2 Jahrzehnten kam es dann infolge der verbesserten systemischen Therapie durch die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Kombinationstherapie (cART) zu einem weiteren drastischen Rückgang der OI des ZNS [1,2]. Die UK-Collaborative-HIV-Cohort-Studie (CHIC) wie auch andere Studien konnten nachweisen, dass die Inzidenz aller ZNS-Komplikationen inklusive der OI von 13,1/1000 Patientenjahre im Jahr 1996/1997 auf 1,0/1000 Patientenjahre in 2006/2007 abnahm [9,10].…”
Section: Epidemiologieunclassified
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“…So reduzierte sich die Inzidenz der damalig häufigsten OI des ZNS, der Toxoplasma-Enzephalitis, von 5,7% in den Jahren 1995-1996 auf 2,2% in den Jahren 1997-1998 nach den Ergebnissen einer monozentrischen Studie an der Universitätsklinik Essen [8]. In den letzten 2 Jahrzehnten kam es dann infolge der verbesserten systemischen Therapie durch die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Kombinationstherapie (cART) zu einem weiteren drastischen Rückgang der OI des ZNS [1,2]. Die UK-Collaborative-HIV-Cohort-Studie (CHIC) wie auch andere Studien konnten nachweisen, dass die Inzidenz aller ZNS-Komplikationen inklusive der OI von 13,1/1000 Patientenjahre im Jahr 1996/1997 auf 1,0/1000 Patientenjahre in 2006/2007 abnahm [9,10].…”
Section: Epidemiologieunclassified
“…Als opportunistische Infektionen (OI) werden Infektionen des Zentralnervensystems (ZNS) mit primär apathogenen Keimen bei immungeschwächten Patienten bezeichnet. Am häufigsten beschrieben und wissenschaftlich untersucht sind OI bei Patienten mit Infektionen durch das humane Immundefizienz-Virus (HIV) und unter einer immunsuppressiven Therapie zur Vermeidung einer Transplantatabstoßung oder der Graftversus-Host-Reaktion bei Patienten nach Organtransplantation, Knochenmarktransplantation (KMT) oder peripherer Blutstammzelltransplantation (PBSCT) [1,2,3,4]. In den letzten Jahren wird jedoch auch zunehmend beobachtet, dass es unter immunmodulatorischen oder -suppressiven Therapien bei rheumatischimmunologischen oder neuroimmunologischen Erkrankungen, speziell bei rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose (MS), ebenfalls zu OI kommen kann [5,6].…”
Section: Introductionunclassified
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