“…mit komplexen Formen epistemischer Gewalt eurozentristischer Wissensordnungen einhergehen (u.a. : Andrews, 2021;Bhambra, 2014a;Getachew, 2019;Spivak, 1988), zeigen sich auch in der Weitertradierung komplexitätsreduzierender Wissensproduktion und paternalistischer Invisibilisierung von Betroffenenperspektiven in den politischen und wissenschaftlichen Diskursen sowohl zu Behinderung als auch zu Migration/Flucht: Es wird wiederholt über die Betroffenen, statt mit ihnen gesprochen (mehr zu dieser Kritik siehe: Aden et al, 2019;Afeworki Abay & Engin, 2019;Amirpur, 2016;Kaufmann et al, 2019;von Unger, 2018b). Solche diskursiven und wissenschaftlichen Praktiken sind in vielerlei Hinsicht hochproblematisch, da sich bei näherer Betrachtung dieser Thematik feststellen lässt, dass die theoretische Annährung und empirische Bearbeitung struktureller Vulnerabilitäten von marginalisierten Gruppen wie z.B.…”