Abstract:Comprehensive evidence has been provided for the significant increase in most chronic physical illnesses among children and adolescents. Therefore, early diagnosis and multimodal intervention in childhood and adolescence is required to prevent a chronic course of disease. Thus, patient education is essential for the medical child and adolescent rehabilitation. In particular, in developing asthma, atopic dermatitis and obesity training in the past, a basic consensus on the theory and methodology of patient educ… Show more
“…In klinischen Settings ist die Psychoedukation fest verankert. Sie gilt als zentraler Bestandteil in der Behandlung vielfältiger Auffälligkeiten und Erkrankungen (de Vries, Hampel & Petermann, 2017). Bislang finden psychoedukative Elemente vorrangig an Schulen für Kranke und Förderschulen Anwendung (Walther, 2016;Klappstein & Kortewille, 2020;Griepenburg, Schuchardt, Lautenschläger& Mähler, 2021).…”
Section: Weiterentwicklung Psychoedukativer Ansätze Zur Förderung Soz...unclassified
In diesem Beitrag wird das schulische Erziehungsfeld des sozial-emotionalen Lernens in den Blick genommen. Im sozial-emotionalen Lernen inklusiv ausgerichteter Schulen wächst die Bedeutung psychoedukativer Ansätze. Bislang werden diese vorrangig an Schulen für Kranke und Förderschulen eingesetzt. Es wird skizziert, wie Formen der Psychoedukation für die Anwendung im sozial-emotionalen Lernen an Grundschulen und weiterführenden Schulen weiterentwickelt werden können, um auf das sich abzeichnende Forschungs- und Praxisdesiderat zu reagieren. Konkretisiert wird eine mögliche psychoedukative Implementation zur Förderung sozial-emotionalen Lernens an einer Spielidee und deren schulischen Einsatzmöglichkeiten. Unser Spiel BLEIB AUF GRÜN! befasst sich mit dem Themenfeld von Traumatisierung und lehnt an grundsätzliche Prinzipien der Polyvagal-Theorie an. Schüler:innen können sich über exemplarische Geschichten (Fallbeispiele) mit Unverständnis hervorrufenden Verhaltensmustern und/oder eigenen problembehafteten Verhaltensweisen auseinandersetzen und diese besser verstehen. Sie lernen unterschiedliche Strategien der (Selbst-)Regulation kennen. In ihrer Schatzkiste oder einem Portfolio nehmen die Teilnehmenden ausgewählte Strategien mit in ihren Alltag. Die Durchführung des Spiels wird in unserem Praxisbericht an einem konkreten Beispiel demonstriert. Der Beitrag schließt mit Impulsen für die Implementierung psychoedukativ ausgerichteter Elemente zur Förderung sozial-emotionalen Lernens an Grundschulen und weiterführenden Schulen.
“…In klinischen Settings ist die Psychoedukation fest verankert. Sie gilt als zentraler Bestandteil in der Behandlung vielfältiger Auffälligkeiten und Erkrankungen (de Vries, Hampel & Petermann, 2017). Bislang finden psychoedukative Elemente vorrangig an Schulen für Kranke und Förderschulen Anwendung (Walther, 2016;Klappstein & Kortewille, 2020;Griepenburg, Schuchardt, Lautenschläger& Mähler, 2021).…”
Section: Weiterentwicklung Psychoedukativer Ansätze Zur Förderung Soz...unclassified
In diesem Beitrag wird das schulische Erziehungsfeld des sozial-emotionalen Lernens in den Blick genommen. Im sozial-emotionalen Lernen inklusiv ausgerichteter Schulen wächst die Bedeutung psychoedukativer Ansätze. Bislang werden diese vorrangig an Schulen für Kranke und Förderschulen eingesetzt. Es wird skizziert, wie Formen der Psychoedukation für die Anwendung im sozial-emotionalen Lernen an Grundschulen und weiterführenden Schulen weiterentwickelt werden können, um auf das sich abzeichnende Forschungs- und Praxisdesiderat zu reagieren. Konkretisiert wird eine mögliche psychoedukative Implementation zur Förderung sozial-emotionalen Lernens an einer Spielidee und deren schulischen Einsatzmöglichkeiten. Unser Spiel BLEIB AUF GRÜN! befasst sich mit dem Themenfeld von Traumatisierung und lehnt an grundsätzliche Prinzipien der Polyvagal-Theorie an. Schüler:innen können sich über exemplarische Geschichten (Fallbeispiele) mit Unverständnis hervorrufenden Verhaltensmustern und/oder eigenen problembehafteten Verhaltensweisen auseinandersetzen und diese besser verstehen. Sie lernen unterschiedliche Strategien der (Selbst-)Regulation kennen. In ihrer Schatzkiste oder einem Portfolio nehmen die Teilnehmenden ausgewählte Strategien mit in ihren Alltag. Die Durchführung des Spiels wird in unserem Praxisbericht an einem konkreten Beispiel demonstriert. Der Beitrag schließt mit Impulsen für die Implementierung psychoedukativ ausgerichteter Elemente zur Förderung sozial-emotionalen Lernens an Grundschulen und weiterführenden Schulen.
“…Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ist darüber hinaus eng assoziiert mit sekundären Erkrankungen im somatischen, aber auch psychischen Bereich (zusammenfassend s. [6]): Insbesondere internalisierende Störungen (z. B. Depression) wurden berichtet, wobei eine neuere Längsschnittstudie auf eine bi-direktionale Beziehung zwischen Adipositas und Depression hinweist [7].…”
Section: Theoretischer Hintergrundunclassified
“…[28]). So kristallisierte sich in vielen Studien eine ungünstige psychosoziale Anpassung der chronisch körperlich kranken Kinder und Jugendlichen heraus, die durch ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung von emotionalen und Verhaltensstörungen gekennzeichnet war ( [7,8]; zusammenfassend s. [6]). Hierbei konnte Pinquart [29] in einer Meta-Analyse feststellen, dass im weiteren Entwicklungsverlauf als junge Erwachsene und Erwachsene erhebliche Einschränkungen im schulischen Abschluss, im beruflichen Status aber auch in der familiären Bindung (Heirat/Elternschaft) bestehen.…”
Zusammenfassung
Ziel Adipositas ist im Jugendalter besonders häufig und zeigt
eine erhöhte Persistenz bis ins Erwachsenenalter auf. Bisherige Studien
konnten zwar kurzfristige Rehabilitationserfolge nachweisen, jedoch keine
ausreichende Nachhaltigkeit belegen. Langfristige Effekte lassen sich durch die
Berücksichtigung der Motivationslage erwarten. Allerdings liegen noch
keine Befunde zur Motivationslage von Jugendlichen mit Adipositas vor. Diese
Studie untersuchte psychologische Kennwerte und den Body-Mass-Index-standard
deviation score (BMI-SDS) von Jugendlichen mit Adipositas in
Abhängigkeit des Motivationsstadiums und Alters.
Methode In die Querschnittstudie konnten N=127 Jugendliche mit
Adipositas eingeschlossen werden, die zu einer stationären,
rehabilitativen Behandlung aufgenommen wurden. Unterschiede im BMI-SDS und in
der selbst-berichteten psychischen Gesundheit wurden in 2-faktoriellen
Kovarianzanalysen mit dem Faktor „Motivationsstadium“ (Intender
vs. Actor), dem Faktor „Altersgruppe“ (12–14 vs.
15–17 Jahre) und der Kovariate „Geschlecht“ bestimmt.
Hierbei wurde das Motivationsstadium durch den neu entwickelten Fragebogen zur
Einteilung in Motivationsstadien (MoS) ermittelt.
Ergebnisse Intender zeigten ungünstigere Ausprägungen im
Krankheitsmanagement und in volitionalen Kennwerten. Bei Jüngeren war
der BMI-SDS niedriger sowie motivationale und volitionale Kennwerte geringer
ausgeprägt. Schließlich waren junge Intender durch ein
Risikoprofil in psychischen Auffälligkeiten gekennzeichnet.
Schlussfolgerung Die Befunde liefern wichtige Hinweise für die
Konzeption motivationsstadienspezifischer Schulungsprogramme und untermauern
erneut die Notwendigkeit altersgerechter Maßnahmen im Jugendalter.
“…Der einleitende Beitrag von Widera et al [3] erläutert die Grundlagen der Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen unter Einbezug der aktuellen Zahlen zur Inanspruchnahme, Indikationen, der therapeutischen Versorgung und die Ergebnisse der Reha-Qualitätssicherung. De Vries et al [16] betonen die Bedeutung der Patientenschulung, die seit 2 Jahrzehnten in der medizinischen Rehabilitation von zentraler Bedeutung ist. Eine erfolgreiche Patientenschulung ist immer multidisziplinär und multimodal angelegt.…”
Section: Zu Den Inhalten Des Themenheftesunclassified
“…Pionierarbeit leisten Schulungen im Bereich Asthma, Adipositas und Neurodermitis. De Vries et al [16] betonen in ihrer Übersichtsarbeit die Bedeutung krankheitsübergreifender Module und Lernziele im Rahmen der Betreuung chronisch-kranker Kinder und Jugendlicher.…”
Section: Zu Den Inhalten Des Themenheftesunclassified
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.