“…Den Fortschritten der Intensivmedizin und dem Einsatz geeigneter Antibiotika ist es zu verdanken, daß heute nahezu kein Kind mehr an einer Appendicitis perforata stirbt. Postoperative Komplikationen, insbesondere durch Wundabszesse, intraperitoneale Abszesse sind dagegen häufig, und die Morbidität nach Perforation einer Appendizitis wurde in der Literatur mit Raten zwischen 30% und 80% angegeben (4,7,13,19,20,22). Trotz der Anwendung verschiedener lokaler Maßnahmen wie Bauchhöhlenspülungen oder Drainagen schien gerade die Rate postoperativer Wundinfektionen und intraabdomineller Abszesse unbeeinflußbar zu bleiben, so daß einige Autoren eine grundsätzlich offene Wundbehandlung mit sekundärer Faszienhautnaht oder bei Fehlen von klinischen Sepsiszeichen sogar den völligen Verzicht auf eine antibiotische Behandlung empfahlen (1,9,12,21).…”