ZusammenfassungAuch wenn nur etwa 0,1–1% der Schizophrenien vor dem 10. Lebensjahr beginnen, sind es doch 7 –10%, die sich in der Adoleszenz manifestieren. Sie treffen die Patienten in einer besonders sensiblen Phase ihrer Entwicklung und prägen in der Regel ihr weiteres Leben maßgeblich. Obschon auch für diese jungen Schizophrenie-Patienten eine Pharmakotherapie mit Antipsychotika eine entscheidende Säule der Behandlung darstellt, ist die Verfügbarkeit von Studiendaten – und damit auch von zugelassenen Atypika – für den Kinder- und Jugendbereich deutlich schlechter als im Erwachsenenbereich. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über den Zulassungsstatus sowie die Wirkungen und Nebenwirkungen atypischen Antipsychotika in der Akut- und Langzeitbehandlung der juvenilen Schizophrenie.