Pilotstudie zur Durchführbarkeit einer Biofeedbackkompaktbehandlung bei chronifizierten Kopfschmerzen in der ambulanten Versorgung

Graef, Julia E.; Rief, Winfried; Korn, Hans-Jürgen; Timmer, Barbara; Martin, Alexandra; Nestoriuc, Yvonne

doi:10.1055/s-0042-112462

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“…Um eine Behandlung für möglichst viele KS-Patienten im Alltag zu ermöglichen, entstand das Modellprojekt "Biofeedback bei Kopfschmerz". Nachdem die Durchführbarkeit gewährleistet werden kann [18], soll in dieser Studie der Behandlungserfolg von BF bei primärem KS im ambulanten Setting deutschlandweit evaluiert werden. Dazu wurde untersucht, ob sich der Verlauf der KS-Charakteristika (Häufigkeit,DauerundIntensität),derBeeinträchtigungundBewältigung, der Selbstwirksamkeit und der Komorbiditäten (Depressivität, Angst) aller Teilnehmer unter BF-Therapie verändert und ob ein Unterschied zwischen einer sofortigen Behandlungsgruppe (SG) zu einer noch unbehandelten Wartegruppe (WG) besteht.…”

Section: Hintergrund Und Fragestellungunclassified

“…Mehrere Studien zeigen eine Abnahme der KS-HäufigkeitbeiZunahmederSelbstwirksamkeit [11,29],wasmit verbessertem Coping erklärt werden kann [29]. Bei Graef et al [18] zeigensicheinhoherEffektfürdieSelbstwirksamkeitsowieeine negative Korrelation zwischen Selbstwirksamkeit und Beeinträchtigung durch den KS. Ähnliche Ergebnisse durch andere Entspannungsverfahren [12,14] sprechen dafür, dass sich durch eine ver-besserteSelbstwirksamkeiteinpositiverEffektaufdenKSergibt.…”

Section: Diskussionunclassified

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Wirksamkeit von Biofeedback bei primärem Kopfschmerz – Eine randomisierte, kontrollierte Studie

Kolbe

Eberhardt

Leinberger

et al. 2020

Psychother Psychosom Med Psychol

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Zusammenfassung Hintergrund Für die Behandlung primärer Kopfschmerzen mit Biofeedback liegen einige Empfehlungen vor. Dennoch werden die Kosten meist von den Kassen nicht oder nicht vollständig getragen und die Versorgung dadurch erschwert. In dieser randomisierten kontrollierten Studie wurde die Effektivität einer ambulanten Biofeedback-Therapie bei primärem Kopfschmerz deutschlandweit evaluiert. Methoden Die Teilnehmer wurden aufgeteilt in eine sofortige Behandlungsgruppe (n=41) und eine Wartekontrollgruppe (n=29). Die Behandlung erfolgte in 8–11 Sitzungen bei Migräne als Vasokonstriktions-/Vasodilatationstraining, bei Kopfschmerz vom Spannungstyp als Elektromyografietraining. Die Diagnose richtete sich nach den Kriterien der International Headache Society. Erhoben wurden Kopfschmerzcharakteristika (Häufigkeit, Dauer, Intensität) in Form eines Kopfschmerztagebuchs jeweils vor, während und nach der Behandlung und die kopfschmerzspezifische Beeinträchtigung mittels Pain-Disability-Index vor und nach der Behandlung. Die Wartegruppe machte zusätzlich etwa 3 Monate davor sowie nochmals vor Beginn der Behandlung Angaben zu den Fragebögen. Die Messung der kopfschmerzspezifischen Selbstwirksamkeit (Fragebogen zu Kopfschmerzmanagement und Selbstwirksamkeit) erfolgte zu jeder zweiten Sitzung. Für die erhobenen Parameter wurden die Effektstärken f2 bzw. r nach im Vergleich zu vor der Behandlung und für behandelte Gruppe zu nicht-behandelter Gruppe berechnet. Ergebnisse Die Kopfschmerzcharakteristika sanken im Untersuchungszeitraum signifikant linear mit mittleren bis starken Effekten (Häufigkeit f2=0,302, p<0,001, Dauer f2=0,186, p<0,001, durchschnittlicher Schmerz f2=0,502, p<0,001, maximaler Schmerz f2=0,546, p<0,001). Durch Biofeedback stieg die Selbstwirksamkeit signifikant (p<0,001, r=0,782), auch gegenüber der Wartezeit (p<0,001, r=0,604). Zudem zeigten sich eine signifikante Verbesserung der Bewältigung und eine signifikante Reduktion der psychischen Beeinträchtigung sowie der Beeinträchtigung im Alltag. Diskussion und Schlussfolgerung Insgesamt zeigten sich zu bereits vorliegenden Studien vergleichbare Effekte. Biofeedback erwies sich demnach unter Bedingungen der ambulanten Versorgung als effektiv gegen Migräne und Kopfschmerz vom Spannungstyp. Eine bessere Einbindung in die Versorgungspraxis scheint dadurch gerechtfertigt.

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Section: Hintergrund Und Fragestellungunclassified

Section: Diskussionunclassified

Wirksamkeit von Biofeedback bei primärem Kopfschmerz – Eine randomisierte, kontrollierte Studie

Kolbe

Eberhardt

Leinberger

et al. 2020

Psychother Psychosom Med Psychol

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“…Gewünscht wird daher eine rechts-frontale Alpha-Hochregulierung mit dem Ziel der Verringerung der interhemisphärischen Asymmetrie. Das Protokoll für dieses Alpha-Asymmetrie-Training wurde von Rosenfeld [2000] Graef et al [2017].…”

Section: Introductionunclassified

Review zur Wirksamkeit von Biofeedback und Neurofeedback bei Depression

Uhlmann¹,

Flammer²,

Jaeger³

et al. 2020

Verhaltenstherapie

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Hintergrund: Biofeedbackverfahren haben sich für unterschiedliche psychische und somatische Erkrankungen als wirksam erwiesen. Für depressive Störungen als weitverbreitetes Störungsbild liegen mittlerweile zwar mehrere Studienergebnisse vor, die Bewertung der wissenschaftlichen Evidenz ist jedoch weiterhin ausstehend. Material und Methoden: Eine systematische Literaturrecherche wurde in den Datenbanken PubMed, PsycINFO und CINAHL mit den Begriffen “Neurofeedback” oder “Biofeedback” und “Depression” durchgeführt. Von den insgesamt 971 identifizierten Publikationen gingen nach Durchsicht 12 in die Arbeit ein. Ergebnisse: Die Effektstärken lagen für den Vergleich Prä- versus Post-Intervention bei einer Range von 0,31 bis 4,08 und für den Vergleich zwischen Biofeedback und Kontrollgruppe bei –0,77 bis 2,38 für beide Arten des angewendeten Feedbacktrainings: Neurofeedback und Feedback der Herzratenvariabilität. Beinhalteten Kontrollinterventionen Entspannungstechniken oder Placebo-Feedback, zeigten sich auch hier überraschend gute Ergebnisse. Diskussion: Die Aussagekraft der Ergebnisse wird gemindert durch meist kleine Stichproben, nur wenige Katamnesedaten und vor dem Hintergrund von nur drei Studien mit festgestellt geringem Verzerrungsrisiko. Dies in die Interpretation einbezogen, sind die Studienergebnisse jedoch immer noch beachtlich gut. Schlussfolgerungen: Symptomverbesserungen mit teilweise hohen Effektstärken zeigen, dass Biofeedbackverfahren für die Behandlung von depressiven Störungen eventuell geeignete Methoden sind. Unspezifische Wirkfaktoren wie Entspannungs- und Erwartungseffekte gilt es unbedingt zu berücksichtigen. Eine vielversprechende Perspektive könnte die Kombination aus verhaltenstherapeutischem Ansatz und Feedbacktraining sein.

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Biofeedback: An Effective Add-on Treatment for Migraine Headache Alongside Medication Therapy

Tehrani

Ghoreishi

et al. 2021

J Adv Med Biomed Res

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10.30699/jambs.29.132.1 Background & Objective: Migraine is an occasional headache that represents neurological and gastrointestinal symptoms, as well as changes in the autonomic nervous system. Biofeedback is a non-pharmacological technique used to treat migraine headaches and is proven to reduce headaches and improve performance. The present study aimed to compare the efficacy of biofeedback and pharmacological treatments to find the best treatment strategy for migraine headaches. Materials & Methods: This randomized clinical trial was performed on 86 patients who referred to Noor Psychiatric Clinic and Neurology Clinic of Valiasr Hospital, Zanjan, Iran. Patients were divided into two groups of daily treatment with medication and treatment with medicine and biofeedback. Cases were monitored every two months using interviews and questionnaires. Results: The study was carried out on 86 migraine patients with the age range of 31-45 years for 3 months. Most of the patients were female, including 90.7% of the individuals in the case group and 81.4% of the control group. The frequency distribution of medication use was not different between the two groups (P=0.744). Most of the participants had a history of more than 1 year of headache. During the treatment, the frequency and severity of attacks reduced obviously until the 8 th week. The decrease in the Migraine Disability Assessment (MIDAS) score was more significant in the biofeedback group, except in the 10 th and 12 th weeks. However, the decline in the MIDAS score was not significant. Moreover, the reduction in the frequency of attacks remained significant until the end of the study. Conclusion: It can be concluded that the combination of biofeedback treatment and medication therapy provides a more rapid response than pharmacological treatment alone. Therefore, biofeedback is an effective add-on therapy, which can be taken into consideration for diminishing all aspects of migraine headache attacks.

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Pilotstudie zur Durchführbarkeit einer Biofeedbackkompaktbehandlung bei chronifizierten Kopfschmerzen in der ambulanten Versorgung

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Wirksamkeit von Biofeedback bei primärem Kopfschmerz – Eine randomisierte, kontrollierte Studie

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