Acta Polymerica 35 (19W) Nr. 8 536 DUMITRIU, BULACOVSCHI et al. : Bioactive polymers. XI11 Feinstruktur aufweist, und ist die Kerbwirkung stark genug, dann zerreifit das Filament unter Bildung der rauhen Restbruchflache schlagartig. In vielen Fallen wird die Restbruchflache von lappenformigen, iiberstehenden Fasermantelschichten umgeben. Das Bild 3 gibt rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen je eines Filaments mit hoher, rnit mittlerer und mit niedriger Bruchspannung wieder. Aus den Bildern sind keine Erklarungen abzuleiten, warum die Kapillaren bei unterschiedlichen Spannungen durchreiaen. Bei den Faden rnit niedriger Bruchdehnung oder niedriger Bruchfestigkeit findet man in Ausnahmefallen, daB der Bruch auf zwei gegenuberliegenden Seiten eines Filaments gleichzeitig begonnen hat (Bild 4a), dafi kristallartige Ablagerungen a n der Oberflache vorliegen (Bilder 4b, 4c) oder daS eine abweichende Bruchmorphologie auftritt (4d). Auffallig ist, dafi die beiden Bruchenden eines Monofilaments in fast allen Fallen die gleiche Kerbenform aufweisen (Bild 3). Man konnte sich vorstellen, daI3 ein Bruch dort beginnt, wo zwei Fehlstellen dicht benachbart beieinander liegen. Ferner ist zu bemerken, daSsetzt man die beiden Bruchenden wieder zusammenein kleines Faserstuckchen fehlen muDte, namlich das in der Kerbe enthaltene Material. Dieses konnte bei dem schlagartigen Restbruchvorgang abgesprengt worden sein.