In historischer Perspektive wird die sukzessive Umkehrung bzw. Ausdifferenzierung medial konstituierter Sichtbarkeitsfigurationen skizziert. Der Weg führt von einem medial ermöglichten Sehen in die Welt bei eigener Unsichtbarkeit (Massenmedien), über opake Sichtbarkeitsrelationen (Frühphase der kollektiven Internetaneignung) zu zunehmend transparenten Sichtbarkeitsfigurationen (Gegenwart des ‚Social Web‘/‚Web 2.0‘). Darauf aufbauend wird nach möglichen Konsequenzen der veränderten Sozialisationsbedingungen gefragt. Es werden drei thematische Zusammenhänge präsentiert, die als Impulse für die weitere Forschung fungieren sollen. Ziel ist, auf diese Weise zur Selbstverständigung und zur Sensibilisierung für aktuelle Herausforderungen der Mediensozialisationsforschung beizutragen.