ZusammenfassungDie Beatmungsentwöhnung von neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitanden stellt besondere Anforderungen an spezialisierte Rehabilitationseinrichtungen. Begleitend zu den üblichen frührehabilitativen Therapien stellt die Entwöhnung vom Respirator ein wichtiges Teilhabeziel dar, das die multidisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegenden und Therapeuten in den Vordergrund rückt. Durch die Grunderkrankung ist neurologische Expertise zwingend erforderlich, auch um den Besonderheiten im Weaning-Prozess, die sich z. B. aus einer Beeinträchtigung des neuromuskulären Systems mit resultierender Störung der Atemmuskulatur ergeben, gerecht werden zu können. Diese Spezifika haben die Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR) bewogen, eine eigene S2k-Leitlinie zum prolongierten Weaning neurologisch-neurochirurgischer Frührehabilitanden zu erarbeiten, die in Kürze publiziert werden wird.