ZusammenfassungInfektiöse Komplikationen stellen weiterhin eine wichtige Komplikation der
Peritonealdialyse (PD) dar. Durch technische Entwicklungen der letzten
Jahrzehnte sind heutzutage Peritonitisraten möglich, die unter 0,5 Ereignissen
pro Jahr (kleiner als 1 Ereignis pro 24 Monate) liegen. Die Vermeidung von
Exit-site-Infektionen und die perioperative Single-Shot-Antibiotikagabe stellen
weitere Möglichkeiten dar, um Peritonitiden bei PD-Patienten zu vermeiden. Bei
der Antibiotikaauswahl müssen lokale Resistenzen sowie koagulasenegative
Staphylokokken mit Methicillin-/Oxacillinresistenz beachtet werden. Gramnegative
Keime mit Resistenzen gegen Cephalosporine stellen weiterhin erfreulicherweise
eine Ausnahme dar. Sollten solche Keime zu einer Peritonitis führen, kommen
Carbapeneme intraperitoneal als Alternative in Frage.