Sie sind ein typisch weibliches Problem. Denn obwohl Cellulite und Striae distensae auch bei Männern auftreten können, sind doch hauptsäch-lich Frauen davon betroffen. Häu-fig werden sie als unästhetisch und somit störend empfunden. Cremes, Massagen und Hormone sollen helfen, die Haut wieder glatt zu bekommen. Doch welche Art Behandlung hilft wirklich bei Orangenhaut und Schwangerschaftsstreifen? Cellulite Cellulite, auch bekannt als Orangenhaut oder Dermopanniculosis deformans, bezeichnet das Nebeneinander von Vorwöl-bungen und Dellen an der Hautoberfläche, insbesondere an Oberschenkeln, Hüfte und Gesäß. Die Cellulite beschreibt einen Hautzustand und keine Erkrankung. Der früher gebrauchte Begriff »Cellulitis« weist auf die ursprüngliche Annahme hin, dass ein ursächlicher Zusammenhang mit entzündlichen Veränderungen im Fett-und Bindegewebe oder Weichteilrheuma besteht. Heute ist die Bezeichnung »Cellulitis« für entzündliche Erkrankungen der Subkutis reserviert [30]. Die Cellulite ist nicht etwa ein Phäno-men der Neuzeit; lediglich ihr ästhetischer Anspruch hat sich geändert. Während die großen Meister des Mittelalters die ausladenden Fettpolster der Oberschenkel ihrer weiblichen Modelle durch leuchtende Farbakzente noch betonten, ist die Cellulite heute ein ästhetisch störendes Problem.