“…BPD wird als Quelle für Langzeit-Schädigungen angesehen (Widiger u. Weissman, 1991). Es handelt sich um ein verbreitetes, chronisches, schwächendes Syndrom, das mit einer gesteigerten Inanspruchnahme von medizinischen und psychiatrischen Leistungen assoziiert ist (Lenzenweger et al, 1997;Torgersen, Kriglen, Cramer, 2001;Skodol et al, 2002); mit einer erhöhten Prävalenz von suizidalem und selbst-verletzendem Verhalten (McGlashan, 1986;Stone, 1993;Clarkin et al, 1983); einem negativen Effekt auf die Behandlung von Achse I-Störungen (Clarkin, 1996); und eine reduzierte Ansprechbarkeit auf Pharmakotherapie (Soloff, 2000). Es wurden einige Versuche unternommen, sich dieser spezifischen Aspekte der BPD Pathologie bei Jugendlichen (Kernberg, 1994) sowie der damit zusammenhängenden Symptome (Lewinsohn et al, 1998) Jugendliche, die an einer Identitätsdiffusion leiden, haben ein höheres Risiko, in der Schule, in der Familie und in zwischenmenschlichen Beziehungen mit Gleichaltrigen und Erwachsenen Probleme zu entwickeln.…”