Psychophysiologische Probleme der essentiellen Hypertonie

Biografie, sozialer Kontext und Körper im Experiment: Evidenz durch integrierte Methodik am Beispiel der Blutdruckforschung bei Thure von Uexküll

“…Das wiederum weise darauf hin, dass „es nicht genügt, nur allgemein von ‚psychischer Belastung‘ zu sprechen“, wie das häufig pauschal und eher am Rande in der medizinischen Literatur geschehe („Gefahr der psychologischen Simplifizierung“), sondern dass vielmehr differenzierte psychologische Untersuchungen zur Klärung der genau vorliegenden Bedingungskonstellation notwendig seien – mit einem methodischen Aufwand, wie er ja schon im Bereich der somatischen Blutdruckforschung extensiv praktiziert werde (Uexküll 1963 b: 494, 498). Von zentraler Bedeutung sei insbesondere die Beobachtung, „dass auch Erinnerungen an zum Teil längst abgeschlossene Begebenheiten, sofern diese emotional gefärbt waren, zu Blutdruckanstiegen führten“ (Uexküll 1964 : 83). Blutdrucksteigerungen könnten auch auftreten, „wenn in der äußeren Umgebung eines Menschen nichts oder nur wenig geschieht, aber Erinnerungen auftauchen, die das emotionale Gleichgewicht verändern“ (Uexküll 1964 : 84).…”

“…Von zentraler Bedeutung sei insbesondere die Beobachtung, „dass auch Erinnerungen an zum Teil längst abgeschlossene Begebenheiten, sofern diese emotional gefärbt waren, zu Blutdruckanstiegen führten“ (Uexküll 1964 : 83). Blutdrucksteigerungen könnten auch auftreten, „wenn in der äußeren Umgebung eines Menschen nichts oder nur wenig geschieht, aber Erinnerungen auftauchen, die das emotionale Gleichgewicht verändern“ (Uexküll 1964 : 84).…”

“…die Ursache für solche Häufungen darstellen könnten: Uexküll ( 1963 b: 496 f.), ders. ( 1964 : 88 f.).…”

“… 25 Die Kasuistiken gesunder Proband*innen, Patient*innen mit Angstzuständen und fluktuierenden Blutdruckkrisen sowie Patient*innen mit essenzieller Hypertonie finden sich in Uexküll ( 1963 b: 488–491) sowie in von Uexküll ( 1964 : 82–84); die Literaturrecherche umfasste Veröffentlichungen aus internistischen, psychosomatischen und neuropsychiatrischen Fachpublikationen. …”