Es gibt viele verschiedene Techniken der Reduktionsplastik, die alle das gleiche Ziel verfolgen: Reduktion von Haut und Brustgewebe ohne Skelettierung der Haut mit einer geeigneten Rekonstruktion, sodass die Durchblutung von Brust-, Fettgewebe und Mamille gewährleistet ist, ein kosmetisch gutes Ergebnis mit möglichst geringer Narbenbildung und sensibler Mamille entsteht. Wir konnten zeigen, dass die Reduktionsplastik mit zentralem und/oder inferiorem Stiel als Standardtechnik geeignet ist. Material und Methodik: Über einen Zeitraum von 4,5 Jahren haben wir an 2 Kliniken bei 130 Patientinnen 221 Reduktionsplastiken in dieser Technik durchgeführt. Ergebnisse: Die Resektionsgewichte betrugen zwischen 36 g und 1574 g (Mittel 527 g). Die Komplikationsrate lag bei 4,5 %. Eine totale Mamillennekrose einschließlich Fettgewebsnekrose mit Wundinfektion traten bei einer starken Raucherin auf, bei einer Patientin kam es zu einer Teilnekrose einer Mamille. Wir beobachteten noch zusätzlich eine einseitige Fettgewebsnekrose sowie zwei postoperative Infektionen der Brust. Die T-förmige Narbe (invertiertes T) wurde von keiner Patientin als kosmetisch störend empfunden. Schlussfolgerung: Die Reduktionsplastik mit zentralem und/oder inferiorem Stiel ist als Standardtechnik für die klinische Routine geeignet und bietet dem Operateur gegenüber anderen Techniken entscheidende Vorteile: (1) alle vier Quadranten der Brust sind für eine Geweberesektion zugänglich, (2) die endgültige Position des Nippel-Areola-Komplexes wird erst am Ende der Operation festgelegt und (3) die Stillfähigkeit bleibt erhalten. Daher ist diese Operationsmethode besonders geeignet für junge Frauen, aber auch zur brusterhaltenden Therapie des Mammakarzinoms (onkoplastische Operation) und Abstract !The goal of any reduction mammaplasty is a breast with a natural contour and volume, aesthetically placed scars, and a well positioned, sensate nipple-areola complex. Objective: The aim of this study was to investigate whether reduction mammaplasty using the central and/or inferior pedicle is suitable as a standard technique. Methods: Over a period of 4.5 years we used this technique on 221 breasts in 130 patients. Results: The weight of the tissue removed ranged from 36 g to 1574 g per breast, with an average of 527 g. There were few complications (4.5 %). There was one incidence of total nipple-areola necrosis (smoker), and only one partial areola necrosis occurred which was managed by conservative treatment. Three patients developed a postoperative infection in one breast. Concern about the resultant T-scar was low, because in general the scars produced with this technique are not visible. Only one patient had a slight separation at the inverted T-junction. Conclusion: Reduction mammaplasty using the central and/or inferior pedicle has several additional advantages compared to other methods:(1) the technique allows the surgeon to resect breast tissue wherever required, (2) the final placement of the nipple-areola complex is determined at the end of the operation, and...