“…Hier stellt sich die zentrale Frage, ob und wie Einsamkeit krank macht und welche Möglichkeiten der Intervention, Therapie oder Prävention bestehen.Aber stirbt ein Mensch, der Suizid begeht, letztlich nicht auch einsam? Der Schriftsteller F. J. Raddatz verfasste den viel beachteten Essay "Mein Tod gehört mir", bevor er allein heimlich nach Zürich flog, um sich dort einen "Tod erster Klasse" zu verschaffen[5]. Jedoch: Bedeutet ein assistierter Suizid, der teuer bezahlt wird, allein, mithilfe Fremder, weit weg von zu Hause, nicht ebenfalls einsames Sterben?Wenn prominente Persönlichkeiten solche Auswege wählen, findet dies meist eine große mediale Resonanz, auch wenn der Pressekodex zur ethischen Zurückhaltung bei der Veröffentlichung näherer Begleitumstände oder Fotos auffordert.…”