Zur Analyse und zur Optimierung zahlreicher Gasreaktionen in strömenden Systemen hat sich die Photoelektronen‐Spektroskopie bestens bewährt: So gelingt es mit dieser Echtzeit‐Meßsonde bei den meisten Pyrolysen – in Millimol‐Ansätzen und innerhalb weniger Stunden –, die Temperaturen für die verschiedenen Zersetzungskanäle zu ermitteln, die Hauptprodukte zu charakterisieren und gegebenenfalls deren Ausbeute zu verbessern. Bei geeigneter Versuchsführung lassen sich kurzlebige und/oder reaktive Moleküle wie P2, Thioformaldehyd oder Silabenzol nachweisen. Von Vorteil ist die PE‐spektroskopische Gasanalytik insbesondere bei der Suche nach Heterogen‐Katalysatoren, die innerhalb eines Tages zwischen 300 und 1300 K mit Gasgemischen wechselnder Zusammensetzung getestet werden können. PE‐Spektrometer eignen sich zum ”︁on line„‐Anschluß an Rechner; tragbare Geräte für den Laborbetrieb befinden sich in Entwicklung.