ZusammenfassungZiel: Neue Untersuchungen zeigen, dass trotz korrekter Krossektomie in bis zu einem Viertel der Fälle klinisch relevante Krossenrezidive vorkommen. Was ist der Grund? Können auch sie verhindert oder zumindest vermindert werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Krossenrezidivforschung. Der folgende Überblick soll über ihren heutigen Stand orientieren. Methode: Als Grundlagen dienen das Studium der Literatur und eigene Beobachtungen. Ergebnisse: Die bisherige Forschung spricht dafür, dass die Neoangiogenese eine wichtige Ursache und die chronische Veneninsuffizienz ein wichtiger Risikofaktor für diese Rezidive ist. Monotubuläre Rezidive scheinen häufiger zu klinischer Relevanz zu führen als konvolut – oder strangförmige. – Die praktische Erprobung von Maßnahmen zur Krossenrezidivprophylaxe ist angelaufen. Ihre Resultate lassen hoffen, sind jedoch noch nicht schlüssig. Schlussfolgerung: Dass wir jetzt wissen, dass Krossenrezidive auch nach korrekter Krossektomie vorkommen, bedeutet (noch?) nicht, dass man sie deswegen aufgeben soll. Hingegen ist nach dem gegenwärtigen Wissensstand gut beraten, wer gegenüber technischen Innovationen und den Alternativen zur Krossektomie offen bleibt.