Zusammenfassung: Der Beitrag zieht eine Bilanz der Ergebnisse der mittel-und südosteuropä-ischen Regionalisierungsforschung der vergangenen zehn Jahre. Das zentrale Ergebnis der Bestandsaufnahme ist, dass das wissenschaftliche Interesse an Erklärungsversuchen aus der Perspektive der Staatstransformation und der europäischen Konditionalitätspolitik, welche die Forschung bislang geprägt haben, nachlässt. Nachdem die Mehrzahl mittel-und südosteuropäischer Staaten der Europäischen Union beigetreten ist, gewinnt nun der Governance-Ansatz immer stärker an Bedeutung. Damit "normalisiert" sich die Debatte über politische Dezentralisierung und Regionalisierung in Mittel-und Südosteuropa und konvergiert mit den einschlägigen Regionalisierungsdiskursen westeuropäischer Provenienz.Schlagwörter: Regionalisierung · Mittel-und Südosteuropa · Systemtransformation · EU-Konditionalität · Governance Abstract: The review essay takes stock of the last decade of decentralisation and regionalisation research in Central and South Eastern Europe. Classifying the existing scholarship with regard to its focus of analysis, its explanatory programme, and methodological predilections, we suggest to distinguish three different agendas: system transformation, EU conditionality and subnational governance. We argue that scholarly interest in regionalisation and decentralisation issues from the perspective of state transformation or Europeanisation is vanishing. Instead, we witness the PD Dr.