ZusammenfassungFragestellung: Welchen Einfluss hat ein stationäres funktionsorientiertes Ergonomietrainingsprogramm (ETP) mit dem Ziel, die arbeitsbezogene Leistungsfähigkeit zu verbessern, auf verschiedene Schmerz-und Funktionsparameter? Wie groû ist der prädiktive Wert von verschiedenen klinischen Tests für das Rehabilitationsresultat? Methode: Prospektive Kohortenstudie mit 6-und 12-Monats-Nachkontrollen. Bei Eintritt und Austritt wurden die Schmerzintensität und -lokalisation, die Hebeleistung, die max. Gehgeschwindigkeit, die Selbstbeurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und die Arbeitstätigkeit erfasst. Die Nachkontrollen erfolgten via Fragebogen bei Patient (Schmerzintensität und -lokalisation) und Hausarzt (Arbeitstätigkeit). Resultate: 115 Patienten (92 m, 23 f). Alter 42 8,5 Jahre. Die Schmerzintensität und -lokalisation zeigten von Eintritt zu Austritt keine Veränderung, während sie von Austritt zu 6 und 12 Monaten signifikant zunahmen. Die arbeitsbezogene Leistungsfähigkeit verbesserte sich signifikant von Eintritt zu Austritt. Die Arbeitstätigkeit nahm von 15 % bei Eintritt auf 23 % nach 6 Monaten (p = 0,02) und auf 28,5 % nach 12 Monaten (p = 0,004) zu. 26 Patienten zeigten ein positives Resultat in den prädiktiven Tests, 89 wiesen keine prädiktiven Faktoren auf. Die Gruppe mit positiven prädiktiven Tests verspürte signifikant mehr Schmerzen (p < 0,001), war signifikant weniger leistungsfähig (p < 0,001) und zeigte keine signifikante Veränderung der Arbeitstätigkeit nach 6 und 12 Monaten. Die Spezifität der prädiktiven Tests beträgt 0,86 für die Arbeitstätigkeit nach 12 Monaten. Schlussfolgerungen: Trotz eines rein funktionsorientierten, nicht schmerz-und symptomrespektierenden Behandlungsan-Abstract Purpose: Which influence has an in-patient functional restoration program with the goal to improve work status on different pain and function parameters? What is the predictive validity of several clinical tests for the rehabilitation result? Method: Prospective cohort study with follow-up at 6 and 12 months. Pain intensity and pain localisation, lifting performance, maximum walking velocity, self-rating of the physical capacity and work status were assessed at admission and discharge. Follow-up questionnaires were sent to the patient (pain intensity and pain localisation) and family doctor (working activity). Results: 115 patients (92 male, 23 female). Age 42 8.5 years. There was no change in pain intensity and pain localisation from admission to discharge while there was a significant increase from discharge to 6 and 12 months. The work related capacity improved significantly from admission to discharge. The working status increased from 15 % at admission to 23 % after 6 months (P = 0.02) and to 28.5 % after 12 months (P = 0.004). 26 patients showed a positive result in the predictive tests while 89 didn't show any negative predictive factors. The group with positive predictive tests felt significantly more pain (P < 0.001), showed a worse work related capacity (P < 0.001) and did not signific...