Rekonstruktionstechniken der posterioren Augenlidlamelle

Abstract

ZusammenfassungGroße durchgreifende Liddefekte waren und sind eine der größten Herausforderungen in der ophthalmoplastischen Chirurgie. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, verschiedene Rekonstruktionstechniken der hinteren Lidlamelle darzustellen sowie die Indikationen, Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken herauszuarbeiten.

Oculoplastic reconstructions of eyelid defects — possibilities and limitations

“…Beard [25]. Penetrating defects in the upper eyelid, particularly those larger than 75% of the eyelid's length, can be addressed through a two-step procedure using full thickness advancement pedicled cutaneomusculoconjunctival flap sourced from the lower eyelid [2,12,24,26,27]. This method provides good functional and cosmetic outcomes.…”

“…This method provides good functional and cosmetic outcomes. Compared to several rotational and advancement flap techniques this approach offers a relatively low complication alternative [24]. The dissection of the cutaneomusculoconjunctival flap from the lower eyelid initiates with a horizontal skin incision positioned 4 mm below the line of eyelashes (1 to 2 mm beneath the lower part of the tarsal plate) at the specified width.…”

Interdisziplinäres Management von Tumoren der Lid- und Periorbitalregion

“…Die Rekonstruktion der Lid-und Periorbitalregion erfordert mitunter das komplette, sich ergänzende Repertoire verschiedener Fachgebiete (MKG-und HNO-Chirurgie, Augenheilkunde, Dermatologie, gegebenenfalls Neurochirurgie) [23]. Die vielfältigen Lösungsstrategien reichen von einfachen End-zu-End-Vereinigungen bis zu diversen lokalen Plastiken [15,24]. Ausgedehntere Tumoren, welche eine großzügigere onkochirurgische Resektion im Lidbereich durch alle Schichten implizieren, erfordern nicht selten ein zweizeitiges Vorgehen und eine umfangreiche Rekonstruktion [25].…”

“…Ausgedehntere Tumoren, welche eine großzügigere onkochirurgische Resektion im Lidbereich durch alle Schichten implizieren, erfordern nicht selten ein zweizeitiges Vorgehen und eine umfangreiche Rekonstruktion [25]. Diese beinhalten die Wiederherstellung der inneren Lamelle beispielsweise durch mukosale Grafts aus der Mundhöhle, Bindehautplastik oder Hughes-Plastik und die Rehabilitation der äußeren Lamelle durch etablierte ophthalmologisch-chirurgische Verfahren wie die Plastik nach Tenzel, Mustardé oder Cutler-Beard [24,25]. Eine probate Möglichkeit der Rekonstruktion der inneren Lamelle besteht in Form von freien Transplantaten aus der Mundschleimhaut, welche einmal mehr die Notwendigkeit einer interdisziplinären Behandlung zwischen Augenheilkunde und MKG-Chirurgie unterstreicht [26].…”

“…Eine probate Möglichkeit der Rekonstruktion der inneren Lamelle besteht in Form von freien Transplantaten aus der Mundschleimhaut, welche einmal mehr die Notwendigkeit einer interdisziplinären Behandlung zwischen Augenheilkunde und MKG-Chirurgie unterstreicht [26]. Die Fülle der therapeutischen Möglichkeiten werden von Kolk (seitens der MKG) und der Arbeitsgruppe um Heindl (seitens der Augenheilkunde) in umfassenden Übersichtsartikeln dargestellt [14,24]. Vor der detaillierten Planung der Rekonstruktionsstrategie sollten die ästhetischen Einheiten der Region, der Hauttyp und individuelle Konturen bedacht werden [27].…”