AUS dem Unverseifbaren von Wollwachs wurden drei neue Lanostan-Derivate isoliert : 3B-Hydroxy-5a-lanosta-8,24-dien-7-on (I); 3/3-Hydroxy-5a-lanosta-7,ll-dion (11) und 5a-Lanosta-8,25-dien-3 B,24R-diol (111).Oxygen Containing Lanostan Derivatives from Wool Wax Three new derivatives of lanostan were isolated from the unsaponifiable matter of woolwax: 3 /?-hydroxy-5a-lanosta-8,24-diene-7-one (I); 3j3-hydroxy-5a-lanosta-7,ll-dione (11);and 5 a-lanosta-8,25-diene-3 8,24 R-diol (111).Wie bereits kurz berichtet, isolierten wir aus dem Wollwachs zwei bisher nicht beschriebene Autoxidationsprodukte, namlich 3,9-Hydroxy-5a-lanosta-8,24-dien-7on (I) und 3,9-Hydroxy-5a-lanosta-'i',ll-dion (1I)l). In der Zwischenzeit klarten ~ ~ wir noch eine dritte, bisher nicht erwiihnte Verbindung, der die Formel eines 5a-Lanosta-8,25-dien-3,!?,24R-diols (111) zukommtz), auf. Als Ausgangsmaterial dienten Wollwachsalkohole von 'DAB-Qualitat. Die aliphatischen Alkohole und Kohlenwasserstoffe entfernten wir als Harnstoffaddukte. Aus dem verbleibenden polycyclischen Anteil wurden dann uber eine Kieselgelsaule mit PetrolatherlAther Cholesterol und die Triterpenalkohole abgetrennt. Die starker polaren Verbindungen lassen sich erst mit Benzol/Athanol von der Saule herunterlosen. Sie wurden iiber Kieselgel und durch prap. DC gereinigt. Hierbei werden u. a. die Substanzen I bis I11 erhalten. I kommt nach der Mo1.-Gew.-Bestimmung durch Massenspektrometrie (MS) und der GH-Analyse die Formel C,,H,,O, zu. Eine intensiv griine Fluoreszenz mit dern Liebermann-Burchard-Reagens weist auf ein Lanosterol-Derivat hin. Tetranitromethan gibt eine Gelbfarbung. I liefert ein Monoacetat, in dem sich nach den IR-und NMR-Daten die Acetoxygruppe an C-3 in aquatorialer Stellung befindet. Die starken Absorptionsbanden bei 1655 und 1590 cm-l und das ausgepriigte Maximum im W-Spektrum bei 253,5 nm ( E = 9200, Athanol) sind typisch fiir ein a$ungesattigtes 6-Ringketon. Zur Festlegung der genauen Position der Carbonylgruppe wird acetyliertes Dihydrolanosterol einer Chromsaureoxidation unterworfen. Als eines der Reaktionsprodukte entsteht 7-0xo-5a-lanost-8-en-3,!?-yl-acetat3) , ) (Ia). Diese Verbindung stimmt in den IRund UV-Daten mit acetyliertem und hydriertem I iiberein. Damit ist der Beweis fur die Stellung der Oxogruppe an C-7 erbracht. Die Synthese bestatigt gleichfalls die Stellung der tetrasubstituierten Doppelbindung zwischen C-8 und (2-9. Sie lafit sich ublicherweise nicht hydrieren. Bei der katalytischen Hydrierung von I-acetat in neutraler Losung wird jedoch 1 Mol Wasserstoff aufgenommen. Also mu13 noch eine zweite Doppelbindung im Molekul enthalten sein. Einen Anhaltspunkt fur die Position dieser zweiten Doppelbindung liefert das MS von I-Acetat5)s). Das Bruchstuck der Masse 329 entsprache dem Rest des Ringsystems nach Abspaltung einer einfach ungesattigten Seitenkette (-C8H15) und gleichzeitiger Fragmentierung des D-Ringes zwischen (2-13 und C-17 sowie C-14 und C-15. Lage die Doppelbindung im Ringsystem, so mudte ein Fragment rnit der Masse 327 entstehen. Eine...