“…Die Angehörigen verschiedener Berufsgruppen und Konfessionen unterscheiden sich in ihrem Stimmverhalten: Beispielsweise stimmen gewerkschaftsgebundene Arbeiter überproportional häu-fig für die SPD, während praktizierende Katholiken als Kernklientel der Unionsparteien gelten können (siehe etwa Pappi 2002;Müller 1998Müller , 1999Jagodzinski und Quandt 2000;Weßels 2000). Diese Verhaltensregelmäßigkeiten werden als Erbe von Elitebündnissen zwischen gesellschaftlichen Großgruppen und politischen Parteien (siehe Lipset und Rokkan 1967) aufgefasst, die vor langer Zeit geschlossen wurden, aber gesellschaftlich tief verwurzelt seien und daher fortwirkten.…”