Ate supraventricular arrhythmias reduced by intraoperative atrial perfusion using cardioplegic solution?Zusammenfassung Supraventrikuliire Tachyarrhythmien (SVTA) haben nach Koronarchirurgie eine mit 10-50% erhebliche Inzidenz. Ihre Therapie blieb bisher symptomatisch. Wird unterstellt, dal3 die SVTA teilweise Folge eines w~ihrend der Isch~imiezeit erlittenen Vorhof-Myokardschadens bei unzureichender Protektion sind, mª eine verbesserte Vorhofprotektion zu einer erh6hten postop. Rhythmusstabilit~it und konsekutiv zu einer Reduktion der postoperativen SVTA-Rate fª Es wurden die Auswirkungen einer permanenten in-traisch~imischen Vorhofperfusion mit Bretschneider HTK-L6sung aufm6gliche negativ Eft'ekte und die intra-und postoperative Rhythmussituation untersucht.Wir fª eine prospektive, randomisierte Studie an 60 elektiv koronarrevaskularisierten Par., die mit HTK-L6s. myokardprotektioniert wurden, durch. 30 Pat. (Gr. 1, Kontrollgruppe) wurden nach ª Routine (lmalige transaortale Kardioplegieperfusion, bicavale ven6se Kanª operiert. Bei 30 Pat. (Gr. 2, Testgruppe) wurde zusfitzlich wahrend der lsch-~imiezeit der re. Vorhof intracavit~ir mit 4 ~ kalter HTK-L6sung (30 ml/min) kontinuierlich perfundiert. Registriert wurden u. a. intraischfimische Myokardreaktivierungen, die postisch~imische Erregungsleitung und das postop. Rhythmusverhalten (24 11 -EKG, 12 Kanal -EKG bis zum 5. postop. Tag). Durch univariate Variablenanalyse wurde die Vergleichbarkeit der Untersuchungsgruppen nachgewiesen. Die Vorhofperfusion konnte in Gr. 2 die Rate der Vorhofmyokard-Reaktivierung w~ihrend der [schiimie deutlich senken, jedoch nicht komplett unterdrª (Gr. 1:21/30 Pat.. Gr. 2:11/30, p < 0,05). Postisch-~imisch wiesen von den Pat. mit atrialen AktivitLiten 13 der Gr. 1 (62%) und 5 Pat. der Gr. 2 (45%, n.s.) temporiire, bis max. 2,5 h postoperativ andauernde, atrioventrikul~ire Blockierungen auf. Unter Sinusrhythmus zei~en sich in beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede in den PQ-und QRS-Zeiten, allerdings war intraop, in Gr. 2 -wohi als Kª -eine Verlfingerung dieser Intervalle, postop, jedoch eine Verkª zu verzeichnen als Hinweis auf eine bessere Erregungsleitung. Frfihpostoperativ (24 h) wurden gruppengleich bei 1/4 der Pat. vereinzelt (< 30/h) supraventrikul~ire Extrasystolen registriert, keiner dieser Pat. entwickelte in der Folge eine SVTA. Bis zum 5. postop. Ta'g trat bei 6 Pat. (20%) der Gr 1 und bei 1 Pat. (3%) der Gr. 2 eine nicht Elektrolyt-, Infarktoder Pericarde~ul3 -korrelierte SVTA auf (p < 0,05). Bei 6 dieser Pat, (5/Gr. 1, Gr. 2) waren zuvor intraisch~imische Vorhofaktivit~iten und postisch~imische Blockierungen nachweisbar. B tlerse et al. 189 Werden postoperative supraventrikul{ire TaclwarrhythmienNegative Einflª der Vorhofperfusion mit HTK-L6sung wurden nicht beobachtet. Die Rate postoperativer SVTA wurde signifikant reduziert, so dag die Theorie der ischiimischen Genese untermauert wird. Intraoperative Vorhofmyo-kardaktivit~iten und konsekutive postischfimische AV-Blockierungen scheinen als Ausdruck unzureiche...